Wenn in der Ehe der Wurm drin ist

 

1.Mose 1,25

Und Gott machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art, und allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art, und Gott sah, dass es gut war.

Der Körperbau des Wurmes ist schlauchförmig, auch zählen manche Schlangenarten zu den Würmern, Beispiel Blindschleiche. Es gibt nützliche Würmer wie den Regenwurm, die in der Natur den Boden lockern und organische Substanzen abbauen helfen. Sie dienen als Futter für die Vögel und zum Fischen. Andere Wurmarten benötigen einen Wirt (Herrn). Dies kann ein Tier oder ein Mensch sein. Sie schleichen sich über verschiedene Wege in unseren Körper ein, machen uns krank und mit speziellen Medikamenten sind diese zu entfernen. Manchmal bleibt aber auch ein Schaden durch diese Parasiten, etwa ein Auge wird blind.

 

Habakuk 1,14 und lässet die Menschen gehen wie Fische im Meer, wie Gewürm, das keinen HERRN hat?

Gott sieht viele Würmer auf Erden:

Wir stehen im Stau, in der Warteschlange im Einkaufszentrum, vor dem Kino, wenn es ein neues Handy gibt, stehen Hunderte schon früh am Morgen da. Dann haben wir unser Leben. Von Kindheit an schlängeln wir uns durch die Schule, haben wir etwas angestellt, dann winden wir uns um Ausreden. Später lernen wir einen Mann kennen, ja wir Frauen können ihn gar betören wie eine Schlange und er, wie eine Blindschleiche kriecht er hinter uns her. Dann in der Ehe kommen manchmal Tage, da haben wir das Gefühl, wir hätten eine Würgeschlange, die uns beinahe erwürgt und den Atem nimmt, bei schlechten Nachrichten. Auch kriechen dann unbemerkt die Parasiten in unsere Ehe hinein. Erst sind es nur kleine Würmer, manche scheiden wir wieder aus, indem wir den Ehestreit und was uns belastet wieder hinbekommen. Schrecklich ist der Tag, wenn etwas geschieht in der Ehe. Es frisst in uns der Neid, die Angst, die Eifersucht, das Alleinsein, Unsicherheit, finanzielle Not, oh gar vieles kann uns auffressen. Dann haben wir uns einen elenden Bandwurm eingefangen. Wir wissen nicht, woher dieser kam. Auf einmal war der Wurm in der Ehe. Beide, Mann und Frau, sind daran erkrankt, sie haben sich angesteckt mit diesem Parasiten. Gar manchmal kommt noch so ein ekelhafter Parasit, ein Miniwurm, der frisst sich ins Auge, da schielt es dann förmlich auf das andere Geschlecht oder auf Dinge, die uns verführen. Gar oft werden wir dann blind davon und kommen in der Ehe nicht mehr zurecht. Nichts hilft uns, hierfür gibt es kein Medikament. Die Parasiten haben ihren Wirt gefunden, aber wir sind von Gott getrennt, da wir unrein sind.

 

Hiob 25,5

Siehe, auch der Mond scheint nicht helle, und die Sterne sind nicht rein vor seinen Augen: wieviel weniger ein Mensch, die Made, und ein Menschenkind der Wurm.

Die Würmer, die der Ehemann in sich trägt, für die sind wir nicht verantwortlich, diese muss er selbst einmal hergeben, wenn er sich dafür entscheidet, zu Jesus Christus zu gehen. Tut er es nicht, wird es ihn auffressen.

Wir Frauen müssen dafür sorgen, dass er nicht noch mehr Parasiten durch uns übertragen bekommt und wir von ihm, man kann sich sehr leicht damit infizieren mit Sünden, oft ohne, dass man es merkt. Da dringt der Stolz, der Neid, Zweifel, Hader, gar noch viel mehr ein.

Wir sind nun eine Frau in Christus, wir leben noch im Fleisch. Wenn dies nun verdirbt, weil wir uns versündigt haben, dann vermehren sich gerne die Maden, ja die Made ist gern im Speck und reckt sich stolz. Wir können uns nur reinigen lassen mit Jesu Blut, dann werden wir sie los. Wir sollten als Frau in Christus ohne Worte den Ehemann gewinnen für den HERRN. Tja, da haben wir ein großes Problem damit, wir sehen oft ganz anders aus. Da zeigen wir uns wie der Wattwurm, dieser ist ein Geschlängel im Sand, sieht aus wie ein Wurm, ist aber nur Sand, sobald Wasser darüber geht, ist er verschwunden. So scheinen wir als Christin fromm und heilig, aber sobald eine Welle der Not über uns dahin geht, ist das Christendasein weg. Das können wir nur dem HERRN geben, dass er uns so formt, wie er uns haben will, damit wir seinem Bilde ähnlich werden und Sein Licht aus uns wirken kann in dieser Welt und vor unserem Ehemann.

 

Micha 7,17

Sie sollen Staub lecken wie die Schlangen und wie das Gewürm auf Erden zitternd hervorkommen aus ihren Bergen; sie werden sich fürchten vor dem HERRN, unserem Gott, und vor dir sich entsetzen.

 

Die ungläubigen Menschen werden sich einmal wie die Würmer und Parasiten winden vor Angst, wenn der Herr Jesus Christus in Seiner Größe und Allmacht erscheinen wird, spätestens dort werden sie sich fürchten, denn er kann sie wie einen Wurm zertreten.

 

Wir Frauen in Christus sind nur ein Teil des Leibes, dies kann ein Finger, ein Arm oder ein Bein sein. Schauen wir diese Glieder an, sie sehen aus wie ein länglicher Schlauch, wie ein Wurm. Bewegen sich auch so, und das Glied kann ohne seinen HERRN nicht leben, es muss allein von Ihm versorgt werden, sonst stirbt dieses Glied ab.  Ein Wurm kann auch nicht reden, es sei denn, der HERR gibt ihm das Reden, wenn er soll. Wir werden erst im Himmel verwandelt sein, also brauchen wir hier auf Erden auch uns für nichts achten.

Schauen wir auf Jesus Christus. Er hat sich für nichts geachtet, obwohl Er der Sohn Gottes ist. Er hat sich erniedrigt um unserer Sünden, unschuldig und rein war Er. Behandelt haben wir Menschen Ihn, wie einen Wurm zertreten, ans Kreuz geheftet, austrocknen lassen. So sollen wir nun auch folgen. Wir sind aber nun kein Parasit mehr, wir sind nun nützliche Würmer. Menschenkinder aus Gnade werden benutzt wie ein Regenwurm, damit Jesus Christus nun Menschen fischen kann aus uns heraus. Auch der ungläubige Ehemann wird so über uns spotten oder gar verachten.

 

Ein Regenwurm kann das hintere Teil zurücklassen und dies stirbt, das andere ist am Leben. Und in Gefahr trägt Jesus Christus uns wie ein Vogel in die Höhen, damit wir nicht umkommen und gefressen und zertreten werden von den Völkern.

Dieses Bild macht uns das Leben als Christin einfacher, auch wir lassen unser altes Leben dahinten und das neue Leben führt in die Ewigkeit. Wenn wir nicht mehr uns nur als Mensch sehen, sondern als Regenwurm, ein Glied am Leib Christi, dies lehrt Demut, erniedrigen, unten bleiben, und vor allen Dingen stille sein, allein aus Gnade, allein aus Seiner Liebe, täglich.

  

Psalm 22,7  ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung des Volkes.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

Bibelstellen aus der Luther 1912