Wenn wir Frauen nur noch den Finger auf der Ehe haben

 

1.Mose 2,18:

Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.

Wir Frauen haben erst den Mann um den kleinen Finger gewickelt, all unser Charme hat ihn dazu hinreißen lassen, uns zu heiraten.

Wie gerne spreizen wir den Ringfinger bei der Trauung, damit ein edler Ring angesteckt wird, was für uns der Bund des Lebens bedeutet und es somit besiegelt. Wir sind verheiratet und zeigen anfänglich gerne diesen goldenen Bund. Beginnt dann der Alltag, da ändert sich das Verhältnis zwischen Mann und Frau sehr schnell, wir schnippen nur mit dem Mittelfinger, und so mancher Gatte trägt uns förmlich auf Händen. Tut er nicht, was wir wollen, so zeigen wir mit diesem Finger schnippisch, was wir von ihm halten.

Dann kommen die Tage, und der Ehemann beschuldigt uns um etwas, was wir hätten für ihn tun sollen, gleich stehen wir mit erhobenem Zeigefinger da und stellen ihn klipp und klar zur Rede, dass wir dies nicht gerne haben, untertan zu sein. Heute in der Ehe ist es uns am wichtigsten, die Kasse muss stimmen, da sind wir schnell am Zählen, da huscht der Daumen flink über die Scheine, denn es muss noch etwas übrig bleiben, damit wir die Fingernägel richten lassen können und so mancher Fingerring auch noch dazu kommt. Manche Frau ist sehr eifrig, um ihren grünen Daumen zu beweisen, damit die Nachbarn und Freunde Komplimente machen, denn vom Ehemann kommt nicht mehr viel Anerkennung. Ansonsten ist die Ehe heute sehr modern, man braucht als Frau kaum mehr einen Finger krumm zu machen. Dafür haben wir all die Technik, die für uns den Haushalt komplett übernimmt, so haben wir mehr Zeit für uns selbst, damit wir die Familie und den Ehemann besser steuern können, indem wir alle Finger frei haben von der erniedrigenden Hausarbeit.

 

Wir Frauen gehen über in die Emanzipation und haben so den Finger auf unserem Ehemann, damit wir die Kontrolle haben, den Haushalt machen wir mit dem kleinen Finger und sind nur damit beschäftigt, den Ehemann um den kleinen Finger zu wickeln,

damit wir glücklich und zufrieden sind, aber als Gehilfin für den Ehemann, das ist zuviel verlangt, da brauchen wir in der modernen Zeit keinen Finger mehr krumm machen.

Jesaja 2,8:

Auch ist ihr Land voll Götzen; sie beten an ihrer Hände Werk, das ihre Finger gemacht haben.

Heute kommt es immer mehr vor, dass die Ehefrau so beschäftigt ist mit ihrer Arbeit, Freizeit und Freundinnen, dass es schwer wird,  den Überblick über Ehe und Familie nicht zu verlieren. Auch da hat man das passende Handstück zu unseren Fingern erschaffen, wer so etwas nicht besitzt, lebt hinterm Mond, und mit einem Fingerwisch können wir absolut die ganze Welt und was darinnen ist, erkunden. Das Handy ist der Lieblingsgötze geworden, so dass manche Frau nicht mehr leben kann ohne dieses. Macht jemand lange Finger und will es entreißen, wird doch die eine oder andere Frau auch dafür töten, auch wenn sie es nur in Gedanken tut. Wir tragen es unter unserem Herzen und lieben es gar mehr als den Ehemann oder sogar als das Ungeborene. Wer von uns Frauen kommt auf die Idee, ihr Handy einfach zu zertreten, aber ein Ungeborenes, da haben wir kaum ein Problem mehr damit, es zu zertreten und abzutreiben. Oftmals verbringen wir mehr Zeit, um mit dem Finger darinnen zu stöbern, als sich um den Haushalt, die Ernährung oder um den Ehemann zu kümmern, um ihm eine Gehilfin zu sein. Wir Frauen haben den Finger immer am Puls der Zeit. Wenn es jedoch sehr kalt ist, da werden die Finger schnell klamm. Dieser Puls der smarten Hand wärmt nicht das Herz, und oftmals schreibt man sich die Finger wund, um noch etwas Herzenswärme aus dieser zauberhaften Welt zu erhalten. Wir Frauen verkünden dann sehr gerne auch von unserer Ehe und stellen den Ehemann als den schlimmen Finger hin, alles gleitet aus der Ehe hinaus in die Welt, und wir bekommen sehr viel von der Welt, indem jeder, der Einblick bekommen kann, auch noch mit seinen Fingern auf der Ehe herumtrommeln kann. Das geschieht so lange, bis wir gar mehrere Liebeleien nebenher haben, an denen wir uns dann schließlich und endlich die Finger daran verbrennen. Wie der Akku im Handy, ist das Herz leer geworden und dies kann keiner mehr aufladen, auch wenn wir noch so unsere Finger daran krumm machen, um die Liebe zum Ehemann wiederzubeleben, sie ist erstorben.

 

Wir Frauen haben es im kleinen Finger, wir denken, das wäre Gleichberechtigung und Emanzipation, und man muss den Finger am Puls der Zeit haben gerade in der Ehe. Wir haben so überall unsere Finger drinnen, weil dies unser kleiner handlicher Götze uns verspricht und wir gar nicht bemerken, dass wir uns schon längst in den Finger damit schneiden.

1.Mose 3,4-5:

Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben; sondern Gott weiß, dass, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Unsere moderne Zeit hat uns nicht weitergebracht. Wir Frauen stehen wie Eva da und haben uns verführen lassen. Wir haben die Frucht bekommen, und nun bestimmen und überblicken wir die ganze Welt, was im Himmel und unter der Erde ist. Das Handy hat uns nicht frei gemacht, es kostet nicht mehr so viel, erst haben wir dem Teufel den Finger gereicht, aber er will die ganze Hand und hat er diese, dann ist es der Teufel, der für uns seinen Finger am Drücker hat und uns überall in jede Sünde hineinführt. Der Teufel hat böse in gut und gut in böse verdreht, und wir Frauen sehen nur noch nach unten, wühlen mit den Fingern im Dreck, in der Finsternis eines toten kleinen handlichen Götzen, anstatt ins Licht des lebendigen Gottes zu kommen.

 

Wir Frauen sind nur noch beschäftigt mit heben und senken des Daumens,  indem wir Menschen richten, sei es gut oder böse, auch das hat uns keinen Fingerbreit weiter gebracht, das tat man schon vor langer Zeit, da hob man den Daumen hoch für das Leben des schuldigen Barabbas, dem Mörder, den Daumen runter für den Tod des unschuldigen Jesus Christus, Gottes Sohn.

 

Jesaja 59,3: Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Untugend; eure Lippen reden Falsches, eure Zunge dichtet Unrechtes.

Wir Frauen sind stolz und erhaben, weil wir alles aus dem kleinen Finger schaffen, und denken, wir könnten damit dem allmächtigen Gott durch die Finger schlüpfen. Damit erkennen wir gar nicht, wie wir Frauen verloren gehen, unser Leben bald aufgebraucht ist. Unsere Lebenszeit ist wie das Wasser, das rasch durch unsere Finger rinnt, und dann ist es zu spät, in der Hölle im Feuersee werden wir uns wünschen, dass man mit der Spitze eines Fingers ins Wasser tauche, um unsere Zunge zu kühlen, und dies für alle Ewigkeiten.

Wenn dies uns ängstigt in unserem Herzen und wir den Blick nach oben richten ins Licht, dann ist es Zeit, seinen Finger krumm zu machen und auf sich selbst zu zeigen, uns zu erniedrigen für unsere Schuld und anzuerkennen, dass wir elende Sünder sind und zu Gott zu flehen, ob er uns für all unsere Schuld, die an unseren Fingern klebt, Gnade schenken möge. Gott sieht in unserem Herzen und den Gedanken, ob wir uns ehrlich danach sehnen, so werden wir aus Gott von neuem geboren und sind gewaschen in Unschuld.

Dann ist Er unser Herr, Jesus Christus reicht uns seinen Finger, aus seinem Glauben und aus seiner Liebe

werden wir Frauen Seine Hand ergreifen, die uns durch das neue Leben leitet, Gnade um Gnade brauchen wir täglich, die uns reinigt mit seinem Blut, damit wir Frauen in der Hand der Liebe Jesu Christi bleiben!

Psalm 26,6 -7:  Ich wasche meine Hände in Unschuld und halte mich, Herr, zu deinem Altar, da man hört die Stimme des Dankens, und da man predigt all deine Wunder.

 

Autorin: Angelique Katzenberger

 

Bibelstellen aus der Luther 1912