Wir Frauen wollen Aufschub, dulden aber selbst keinen!

 

1.Mose 2,18:

Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.

Das haben wir als junges Mädchen schon sehr schnell angenommen, dass der Mann nicht allein sei. Das Heiraten, das wollen wir weit in die Ferne verschieben, aber die Jungfräulichkeit zu verlieren, das duldet heutzutage kein Aufschieben mehr. Damit denken wir jungen Frauen, wir würden viel Zeit vergeuden, denn wir müssen mit den anderen mithalten, die schon mehrfach ihren Freund gewechselt haben. Später kommt die Zeit, da leben wir gemeinsam in einem Haushalt mit unserem Freund und können es gar nicht verstehen, warum er nun das Heiraten hinausziehen will. Sind wir nun endlich ein Ehepaar, da ist es, als hätte sich alles verändert, nun sollen wir die Hausfrau sein, und tun alles andere lieber und verlegen dies und das auf den morgigen Tag. Kommt nun unser Ehemann nach Hause und möchte etwas von seiner Frau, einen ordentlichen Haushalt, das Essen auf dem Tisch, da verlangsamen wir unser Tun, weil es uns widersteht, seine Gehilfin zu sein, als käme dies einer Sklavin gleich. Möchten wir aber, dass ein neues Möbelstück aufgebaut wird, da dulden wir nur eine kurze Zeitspanne, wird dies dann nicht sofort ausgeführt, dann hängen die dicksten Wolken über der Ehe. Es dauert nicht lange und wir verbreiten ein gewaltiges Gewitter über unseren Ehemann. Wir setzen ihm eine Frist, und die darf nicht überschritten werden, koste es was es wolle.

 

Wenn wir uns bedrängt fühlen etwas zu tun, was uns widersteht, da wollen wir Frauen Aufschub haben, aber wenn wir Frauen wollen, dass uns andere Menschen etwas tun sollen, dann dulden wir Frauen keinen Aufschub!

 

5.Mose 12,8: Ihr sollt der keins tun, das wir heute allhier tun, ein jeglicher, was ihn recht dünkt.

Wir Frauen sind meisterlich geworden in unserer Chancengleichheit, die wir uns selbst erworben haben und sind so, ohne es hinauszuzögern, zur Gleichberechtigung übergegangen, in der wir nun um unsere Rechte als Frauen kämpfen. Das ist die Emanzipation, die heute die Frau nicht mehr hintenanstellen lassen will, denn Unterordnung und Gehilfin zu sein für den Ehemann, das kann man längst einmotten. Selbst per Gesetzgebung wird dort kein Aufschieben mehr geduldet, denn es ist nun frauenfeindlich und muss sofort anerkannt und ausgeführt werden in absolut allen Bereichen unseres Lebens als Frauen. Selbst in der Ehe wenn ein Kind hinzukommt, setzen wir genaue Zeitpunkte fest, wann der Ehemann sich um das Kind kümmern soll. Wir Mütter sind es meistens, die viel Zeit vergeuden mit Kaffeekränzchen, Einkaufen, telefonieren und Freundinnen treffen und dann hektisch zum Kindergarten rennen, das Kind holen und schnellstmöglich irgendetwas auf den Tisch stellen, damit der Mann nicht wieder nörgelt. Stellt er uns zur Rede, würden wir am liebsten die Antwort vertagen. Es gibt wiederum heute eine frauenfreundlichere Methode, Karriere machen steht uns zu. Wir können selbst die Dauer der Elternzeit festsetzen, an der unser Ehemann seinen Arbeitsplatz stillzulegen hat, damit er Haushalt und Kind übernimmt. Will dieser Bedenkzeit, und wir fürchten ein Hinauszögern, dann breitet sich wieder ein gewaltiges Gewitter aus, weil wir es nicht dulden, dass wir unsere Karriere auf später verschieben sollen, koste es was es wolle.

 

Den Pflichten einer Ehefrau nachgehen und sich unterordnen um dem Ehemann eine Gehilfin zu sein, da wollen wir Frauen Aufschub haben, wenn wir aber unsere Emanzipation voll ausleben wollen weil es alle Frauen heute so tun, und denken wir würden recht handeln dann dulden wir Frauen keinen Aufschub !

 

Prediger 8,13: Aber den Gottlosen wird es nicht wohl gehen; und wie ein Schatten werden nicht lange leben, die sich vor Gott nicht fürchten.

Unsere Zeitspanne des Lebens wird immer kürzer. Wir sehen wie jeder Tag, Monat und jedes Jahr nur so dahin rinnt. Dazu haben wir versucht, auch dies zu verändern. Mit Zeitumstellung wollen wir manches beschleunigen und anderes hinausziehen. Wir Frauen werden ohne Aufschub älter, nun auch da gibt es moderne Methoden, um die Zeit äußerlich bei uns aufzuhalten. Nun innerlich, da müssen wir doch erkennen: Das duldet kein Aufschieben mehr, denn wir bekommen dies immer mehr zu spüren. Darum versuchen wir heute, in die verbleibende Frist alles hineinzupacken, was irgendwie möglich ist. Das bringt uns weder Ruhe noch Frieden, sondern Stress, Unruhe, Unfrieden, Unsicherheit bis hin zu Angst und Depressionen. Wir sind dann an dem Punkt angelangt, an dem es uns eben nicht mehr wohl geht trotz des Geldes und des Ansehens, was wir uns erarbeitet haben, indem wir das wirklich Wichtigste hinschleppen. Wir haben uns durch das Aufschieben wertvolle Zeit unseres Lebens vergeudet, mit uns selbst mit unserem ICH. Dadurch sind wir von Gott los gekommen. Sicherlich sind wir hier und da in Not gewesen, und da fällt einem doch noch ein, es gibt ja den lieben Gott, den man bitten kann zu helfen. Tatsächlich sind wir heraus aus der Not gelangt, nur danken, das können wir doch noch hinausziehen auf später einmal, da wir eh als Gutmensch in den Himmel kommen, wie wir meinen, koste es was es wolle!

 

 Wenn wir in der Not zu Gott beten, er möge uns helfen, da dulden wir Frauen keinen Aufschub, es muss gleich geschehen, hat er uns dann geholfen, so muss der Dank auf später warten, da wollen wir Frauen Aufschub haben!

 

Apostelgeschichte 8,22:

Darum tue Buße für diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir vergeben werden möchte die Tücke deines Herzens.

Durch unsere aufgeschobenen Sünden, die wir unser ganzes Leben begangen haben, ob es nur eine Sünde ist oder viele, macht uns das zu Schuldner vor Gott, denn der Sünde Sold ist der Tod „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“!

Wir haben für dieses Leben, was wir führen, nur eine Galgenfrist, denn wir sind alle zum Tode Verurteilte.  Das ist die letzte Mahnung, für das auf die lange Bank schieben unserer Schuld der Sünden. Wenn wir heute Nacht sterben, ist es zu spät, wir haben nichts, mit dem wir bezahlen könnten, die guten Werke bleiben in der Welt zurück, das letzte Hemd hat keine Taschen und wir Frauen können nicht mehr um Aufschub bitten und denken, koste es was es wolle. Gott ist nicht tolerant, indem wir uns eine Fristverlängerung herausholen könnten. Gott vollstreckt, wann er will und wie er will, denn es ist Gottes Gerechtigkeit, die er ausübt in seiner Allmacht und Heiligkeit und niemand kann vor ihm bestehen.

Gott ist ein Gott des Zorns und duldet mitnichten einen Aufschub, aber er ist auch der Gott der Liebe, und allein diese ist es, die uns eine Gnadenfrist gibt. Er hat seinen Sohn Jesus Christus für unsere Schuld am Kreuz unschuldig sterben lassen, damit hat er unsere Schuld bezahlt, und nun hat dadurch Gott selbst einen Aufschub gewährt, damit wir umkehren und Buße zu tun können.

Man kann dies nicht aufschieben, wenn es HEUTE in unser Herz spricht, dann müssen wir ohne Aufschub und ohne Bedenkzeit sofort anerkennen, dass wir um unserer Sünden sterben müssten. Bekennen wir unsere Sünden und flehen um Vergebung der Schuld, Gott sieht jeden Winkel unseres Herzens und der Gedanken. Wenn wir es ehrlich wollen, dann werden wir allein aus unverdienter Gnade aus Gott von neuem geboren. Dann ist unsere Schuld aufgehoben, aber dafür kostet es unser Eigenleben, wir gehören nun Jesus Christus, der unser Herr über das neue Leben ist. 

 

 Dann werden wir Frauen aus Glauben in Christus uns unterordnen in Gehorsam und Demut, das uns immer zur Gnade hin führt, damit wir auch nicht versäumen, täglich Buße zu tun, um in seiner Liebe zu bleiben !

 

Psalm 63, 3 (4)

Denn deine Güte ist besser denn Leben; meine Lippen preisen dich.

 

Autorin: Angelique Katzenberger, Sizilien

 

Bibelstellen aus der Luther 1912