Wozu: Gott ist Liebe?

Lukas 10,27

Er antwortete und sprach:“ Du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und vom ganzen Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst.

 

Unsere menschliche von Geburt an gelebte Liebe ist von einer Art, dass wir sie nie gezeigt haben, wir redeten davon, wir fühlten so etwas wie Liebe zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst. Gott selbst haben wir die Liebe  nie gezeigt die ihm gebührt, weil er uns zuerst liebt. Er hat uns seinen Odem eingehaucht, darum gibt es mich und dich, das ist seine Liebe er will uns. Aber von Anfang an haben wir Gott gezeigt, wir wollen ihn nicht. So ist jeder Mensch und sündigt als erstes vor Gott und so hat keiner diese himmlische Liebe, die allein Gott und sein Sohn Jesus Christus haben. Oh, sehr oft bilden wir uns ein dies zu haben, aber sie ist kläglich und erbärmlich und hat keinen Wert vor Gott.

 

Matthäus 19,14

Aber Jesus sprach: Lasset die Kindlein zu uns kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.

 

Wie oft haben wir Frauen unsere Kinder, aber auch unseren Ehemann so behandelt. Wir selbst wollen, dass sie den Weg mit Jesus Christus gehen, aber auf der anderen Seite wehren wir uns selbst dagegen, dass allein der HERR den Menschen zu sich zieht. So verwehren wir ihnen, Hilflosigkeit zu erleben.

 

Wie oft rutschen wir in unser altes Verhalten zurück, wenn der Ehemann, ein Alkoholiker, ein Beherrscher, ein Fauler, gar ein Geiziger, aber auch selbst beim gläubigen Ehemann, geschieht uns das. Wir verurteilen ihn, stecken ihn gleich in unseren eigenen Knast, dort erklärt die Direktorin die Regeln des Hauses. Wir kleiden ihn ein nach unserer Vorstellung in die Haftuniform. Die Knast-Küche gibt lieblos das Essen aus und wer gegessen hat, ist gut, wer nicht ok, oder ist man beleidigt. Wenn der Insasse krank ist, behandelt ihn der Knast – Arzt nach seinen Vorstellungen, es wird schon wieder. Knast – Psychologe ist unser Spezialgebiet, nur reicht es nicht bis ins Herz. Im  Knast – Sportbereich darf es nicht das sein, was er möchte, am liebsten Kraftsport oder Fußball. Der Knast – Pfarrer will ihn bekehren auf Biegen und Brechen oder spricht ihn schon heilig. Knast – Reinigung fängt zu den unmöglichsten Zeiten an zu putzen, gar mit viel Geräusch. Wenn es Ausgang gibt, dann zerrt man den Häftling in ein Kaufhaus und bindet ihn an einer Sitzgelegenheit fest. Wenn man ihn zurück fährt und der Insasse über den Fahrstil nörgelt und immer nur meckert, dann leitet man dies am liebsten seinen Kollegen weiter, sie mögen ihn dort abholen und ihn zurechtweisen. Bei Beschwerden gegen den Knast gibt es Ärger oder wir lassen ihn links liegen und sperren ihn in die Isolations – Zelle. Unsere eingebaute Kamera überwacht alles und protokolliert jedes Vergehen und hält es vor.

Und als Letztes, wenn der Häftling sich zu oft gegen uns falsch verhalten hat, dann würden wir ihn am liebsten in Abschiebehaft schicken oder gar hinrichten.

 

Finden wir uns nicht irgendwo an einem dieser Posten, wenn es auch nur ein kleines bisschen davon ist?

 

Römer 13, 10

Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

 

Bedenken wir, wir leben hier alle auf der Erde und diese steht unter dem Zorn Gottes, auf alle Menschen wartet nur die Hinrichtung , es ist eine riesige Todeszelle mit Hilflosen und Verlorenen. Mit Freigang , wohin der Mensch will und was er tun will, um noch  seine letzten Tage zu verbringen, wie er will. Wenn nun Jesus Christus so zu uns wäre, wie wir mit unseren Ehemännern umgehen, würden wir ihm niemals folgen wollen, denn dies ist lieblos. So wehren wir den hilflosen Männern, die ohne Gnade sind, wie ein Kind hilflos und verloren den Weg zum HERRN und den Gläubigen verführen wir in ein altes Leben zurück.

 

1.Johannes 4,18

Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht völlig in der Liebe.

 

Wenn wir nun als Frau in Christus leben, haben wir dies allein der Gnade Gottes zu verdanken und seiner unsäglich großen Liebe, denn Gott ist die Liebe. 

Unsere Aufgabe ist es,  so  zu scheinen, dass die, welche in unsere Nähe kommen und leben, ihren eigenen Charakter, ihre eigenen Sünden und ihren verlorenen Zustand sehen können und dies geschieht ohne Worte.  Der ungläubige Ehemann, er kann uns Christen nicht leiden, weil er sich gestraft fühlt. Entweder er bleibt auf ewig Feind oder er wird ein Freund, dabei ist Jesus Christus unser HERR immer vor uns, um uns durchzubringen, wenn wir es zulassen. So  brauchen wir uns nicht zu fürchten vor Menschen, die uns tätig oder verbal angreifen. Wir reden oft von Nötigungen jeglicher Art, aber wir sollten öfters den HERRN bitten uns zu nötigen, dass wir in seiner Liebe bleiben.

 

Johannes 15,9

Gleichwie mein Vater liebt, also lieb ich euch auch. Bleibet in meiner Liebe!

 

Gott pflanzt das Verlangen, erst dann bekommt der Mensch das Verlangen errettet zu werden. Lassen wir ihn seine Arbeit tun, er macht keine Fehler. Wir Frauen ruhen im Herrn Jesus Christus und bleiben stille!

 

Autorin: Angelique Katzenberger

Bibelstellen aus der Luther 1912