Wasserläufer

 

Rolf Müller

 

Hochwasser hatte die Brücke zerstört. Das Missionszelt am anderen Ufer des Flusses war nicht erreichbar. Die beiden jungen Gläubigen am Fluss dachten daran, dass Petrus auf den  Befehl Jesu hin auf dem Wasser ging. Sie glaubten fest an die Wahrheit der Bibel. Sie fassten sich an den Händen und traten aufs Wasser. Tage später zog man ihre Leichen aus dem Meer.

 

Sie hatten festen Glauben an Gott. Sie wollten Missionsvorträge besuchen. Sie setzten ihren Glauben in die Tat um. Sie vertrauten dem Herrn. Es endete tragisch. Was war schiefgelaufen?

 

Sie forderten Gott heraus. Gott ist allmächtig und er kann alles. Sein Wille geschieht im Himmel und auf Erden. Sein Wort ist wahr und trügt nicht. Hatte Gott die beiden Gläubigen wirklich beauftragt, übers Wasser zu laufen? War es sein Wille?

 

Gott kann alles tun, ihm ist nichts unmöglich. Aber wir können ihm nicht vorschreiben, wie er handeln soll. Gott will keine Wasserläufer, sondern Nachfolger. Wer ihm nachfolgen will, der muss sein Kreuz auf sich nehmen. Wer erlöst werden will, muss an den Herrn Jesus glauben.

 

Wir werden Jesus ähnlicher. In unserem Leben wächst die Frucht des Heiligen Geistes. Wasserlaufen gehört nicht dazu. Falscher Glaube führt nicht zum Ziel, es muss biblischer, im Wort gegründeter Glaube sein.

 

Suche Jesus und sein Licht,

 

alles andre hilft dir nicht