Der alte Mann und die Schöpfung (1. Mose 1) Teil 1

 

Rolf Müller

 

Hier finden wir großartige Wahrheiten, unvergleichlich und klar formuliert, in sehr kurzen  Worten zusammengefasst. Gott teilt uns mit, dass er der Schöpfer des Universums ist. Er hat unbegrenzte Macht. Er braucht nur ein Wort zu sagen und sofort entstehen die Dinge. Was er schuf, war schön. Es war auf erhabene Weise geordnet.

 

Den alten Mann bringt die schöpferische Weisheit Gottes zur Anbetung. „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes.“ Leider sind es oft die Theologen, die heute verbissen versuchen, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu erschüttern. Die ersten Kapitel der Bibel werden als Märchen abgetan. Der Schöpfungsbericht steht in besonderer Weise unter Beschuss.

 

Wer glaubt denn noch, dass die Welt von Gott geschaffen wurde? Das glauben doch nur kleine Kinder oder Leute, die hinter dem Mond leben. Die Welt ist doch nach einem „Urknall“ von selber entstanden. Das Leben hat sich doch aus winzigen Einzellern im Lauf von Millionen Jahren immer höher entwickelt. Wer nimmt denn heute die Bibel mit ihrem Bericht über die Schöpfung der Welt noch ernst? Hat diese Welt einen Schöpfer?

 

Der alte Mann ist überzeugt, dass die Bibel nichts Falsches sagt. Er vertraut dem Wort Gottes. Er bekam bei Gesprächen über den Glauben oft zu hören: „Aber es gibt doch gar keinen Gott! Die Wissenschaft hat doch bewiesen, dass  die Welt durch Zufall und lange Zeiträume von selbst entstanden ist!“

 

Der Glaube an die Evolution macht einen Weltenschöpfer überflüssig. Das empfinden viele Leute als angenehm. Aber ist es wahr?

 

Der alte Mann weiß, dass es nicht gleichgültig ist, was wir glauben. Es hat Folgen für unser Leben. Es gibt Christen, die glauben an Gott und Evolution. Sie sagen, Gott kann doch die Welt auch durch Evolution geschaffen haben. Dann können Bibel und Wissenschaft unter einen Hut gebracht werden.

 

Der alte Mann vertritt den Standpunkt, dass sich Bibel und Evolution nicht miteinander in Einklang bringen lassen. Er weist auf folgende Punkte hin: Nach der Bibel schuf Gott nach einem Plan. Die Lebewesen wurden einzeln erschaffen, jedes nach seiner Art. Die Evolutionstheorie nimmt an, dass alles zufällig von selbst durch einen „Urknall“  entstanden ist. Die Bibel sagt, dass die Welt in sechs Tagen von Gott geschaffen wurde. Die Evolutionstheorie behauptet, dass alles Millionen Jahre gedauert hat und auch heute noch weitergeht. Das sind völlig entgegengesetzte Aussagen, die nicht in Einklang gebracht werden können. Sie können nicht beide richtig sein.

 

Der alte Mann glaubt der Bibel. Gott hat alles geschaffen. Er ist in keiner Weise eingeschränkt. Er braucht keine Hilfe und keine Erlaubnis, dieses großartige Universum zu schaffen. Er hat alles wunderbar geplant. Er hat nichts dem Zufall überlassen.

 

In Jesus Christus sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen. Wir finden den Schlüssel, mit dem die Geheimnisse dieser Welt aufgeschlossen werden können, nicht außerhalb von Christus. Er ist die Quelle. Wer die Bibel als Offenbarung Gottes ablehnt, muss sich auf menschliche Vernunft stützen. Der steht auf schwankendem Boden, nicht auf Fels, sondern auf Sand.

 

 

Dich, Schöpfer, lobt die ganze Welt,

das Licht der tausend Sonnen,

das Sternenheer am Himmelszelt,

der Wolken Wasserbronnen.

Dir singt, was du geschaffen hast,

bewusst und unbewusst,

die finstre Nacht, der Sonne Glast,

die kleinste Vogelbrust.

 

Doch wäre deine Liebe nicht,

die uns zu Kindern machte,

so wär´s, als wenn das Sonnenlicht

nicht auf die Erde lachte.

Es wäre dunkel, öd und kalt.

Nun aber brennt dein Licht,

 und über Meer und Feld und Wald

sehn wir dein Angesicht.

 

So hat das Leben Sinn und Ziel.

Du bist des Lebens Quelle.

 Das Sein ist nun kein irres Spiel.

 Aus dir strömt klar und helle

das Licht, das uns dich sehen macht,

der Glanz die Welt betaut.

Du hast uns durch dein Lieb und Macht

 auf ewig dir vertraut.

 

(Gerhard Fritzsche).