Der alte Mann und die Ältesten der Gemeinde

 

Rolf Müller

(Die kursiv gesetzten Zitate sind Erklärungen von Theologen, die der Bibel widersprechen). 

 

Im Wort Gottes finden wir viele Stellen, die den Unterschied zwischen Mann und Frau zum Thema haben. Dass es diesen Unterschied gibt, will man heute nicht mehr wahrhaben. Auch die EKD bestreitet das. Sie hat sich dem Genderwahn geöffnet und eine  Genderbeauftragte berufen. Die hat die Aufgabe, dem Kirchenvolk zu vermitteln, dass es kein biologisches Geschlecht gibt. Damit stellt sich die EKD wie so oft wieder einmal gegen das Wort Gottes. Denn dort wird klar bezeugt, dass Gott die Menschen als Mann und Frau erschuf.

 

Der alte Mann nimmt erstaunt zur Kenntnis, wie klare Worte Gottes vernebelt und ins Gegenteil verkehrt werden. Stein des Anstoßes ist immer wieder 1. Korinther 14,34: „Eure Frauen sollen in den Gemeinden schweigen, denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt.“ Ähnlich äußert sich Paulus in seinem Brief an Timotheus (1. Tim.2, 11).

 

Das sind klare Anweisungen, die allerdings gegen den Zeitgeist gerichtet sind. Deshalb spielen sie in der kirchlichen Praxis keine Rolle. Es gibt Pfarrerinnen, Bischöfinnen, Theologinnen. Die EKD, der Gnadauer Verband und auch Freikirchen setzen ohne Bedenken biblische Vorgaben außer Kraft. Sie halten die Aussagen der Bibel für nicht wichtig. Sie vernebeln das Wort Gottes mit theologischen Spitzfindigkeiten.

Warum waren die zwölf Apostel, die Jesus erwählte, Männer? War das Zufall oder frauenfeindlich?

 

„Jesus lässt seinen Ruf an Männer wie an Frauen ergehen. Es gab Jüngerinnen und sogar eine Apostelin.“

 

Männer und Frauen haben in der Gemeinde viele unterschiedliche Aufgaben. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Gott hat Männer sowie auch Frauen gleichermaßen durch den Glauben an das Erlösungswerk Christi errettet. Da ist kein Unterschied. Auflehnung gegen die von Gott eingesetzte Autorität ist Auflehnung gegen Gott selbst.

 

„Es geht nicht um Unterordnung, sondern um liebevolle Zuordnung von Mann und Frau. Über der Frage, ob Frauen verkündigen, leiten oder lehren dürfen, darf eine Gemeinschaft nicht zerbrechen.“

 

Es herrschen heute seltsame Vorstellungen über das Leben in der Gemeinde. Man denkt, hier könne jeder reden und agieren, wie es ihm gefällt. Man lehnt sich auf gegen das Prinzip der Autorität. Menschliche Autorität ersetzt die göttliche Autorität. Das ist Sünde. Das hindert den Segen.

 

„Frauen waren in der frühen Gemeinde aktiv in der Diakonie, wahrscheinlich auch in Leitungs-und Verkündigungsaufgaben. Jesus suchte immer hinter den Wörtern das lebendige Wort.“

 

Solange sich die Glaubenden dem Haupt beugen, herrscht Frieden in der Gemeinde. Spaltung entsteht, wenn man sich der Lehre des Herrn widersetzt. Leute, die von sich überzeugt sind und ein gutes Mundwerk besitzen, verstehen es, die Menschen auf ihre Seite zu ziehen. Sie verursachen Spaltung und Zwietracht.

 

Die Gemeinde wird von „Ältesten“ geleitet, die geistlich reif sind und sich in der Schule Gottes bewährt haben. Sie werden von Gott berufen und befähigt. Wenn eine Frau in der Gemeinde auftritt und lehrt, lehnt sie sich gegen Gottes Autorität auf. Es wäre eine Katastrophe für jede Gemeindeleitung, wenn ein Ältester von seiner Frau gesteuert und gegängelt wird. Dann würde indirekt eine Frau die Gemeinde regieren.

 

„Wenn Paulus einer Frau nicht gestattet zu lehren, muss die jüdisch-hellenistische Kultur des ersten Jahrhunderts berücksichtigt werden, in der Frauen von Bildung ausgeschlossen waren. Ein generelles Lehrverbot kann man bei Paulus nicht erkennen.“

 

Der Dienst eines Ältesten ist auf seine Gemeinde beschränkt. Er sollte aus der eigenen Gemeinde stammen, in ihr groß geworden und gewachsen sein. Er muss mit Gottes Wort und in der Abhängigkeit Gottes ermahnen können. Das erfordert Mut und Demut. Das erfordert gute Kenntnis der Heiligen Schrift und Liebe zu den Geschwistern. Er sollte selten der Gemeinde fernbleiben, weil er um die Herde Gottes Verantwortung trägt. Älteste sind keine Herren, sie sind Diener.

Der Lohn eines Ältesten besteht darin, dass er seinen Dienst willig und mit Hingabe tut.

„Dient dem Herrn mit Freuden!“