Großwetterlage

 

Rolf Müller

 

Jesus Christus spricht; In der Welt habt ihr Angst. Das ist eine treffende Analyse unseres Zustandes. Dabei bleibt es nicht, sondern: seid getrost, ich habe die Welt überwunden. So ist das. Angst kann allein in Jesus Christus überwunden werden. Die Beziehung zu Jesus Christus darf nicht gestört sein.

 

Eine Beziehung ist gestört, wenn keine Verbindung mehr da ist. Wenn die Verständigung nicht mehr klappt, wenn nichts mehr ist wie früher. Störungen muss man wahrnehmen und ernst nehmen. Es geht um unser Verhältnis zur Welt und zur Umwelt.

 

Unsere Welt ist in einem Umbruch, der alle Gebiete erfasst. Fast nichts ist mehr so wie es war. In dieser Welt herrscht Angst trotz einer Hochkonjunktur der Religionen und Ideologien. Es herrschen Unübersichtlichkeit, allgemeiner  Pluralismus und Individualismus.

 

Weltklimapolitik, Pandemie, Weltwirtschaftsgemeinschaft, Weltwährungspolitik, Bürokratie. Wer schaut da noch durch? Es scheint alles bis ins Kleinste geregelt zu sein, aber in der Praxis geht vieles durcheinander. Es fehlt an Sachverstand. Viele resignieren aus Angst, in einer Sackgasse zu landen.

 

Es gibt gestörte Beziehungen auf vielen Gebieten. Die Beziehung zur Natur, die Beziehung zu den Mitmenschen und die Beziehung zu Gott, dem allmächtigen Schöpfer der Welt sind gestört. Ist es schon zu spät oder haben wir alles im Griff? Dürfen wir alles, was wir können oder haben wir eine Verantwortung? Verantwortung vor wem?

 

Es gibt einen Zwang zur Selbstverwirklichung. Alles ist machbar. Wir schaffen das. Wir besiegen Armut und Krankheit, wir beseitigen Hass und Krieg, wir verhindern die Erderwärmung, wir beherrschen die Natur, wir schaffen ein Paradies auf Erden. Die gestörte Beziehung zu Gott ist dabei kein Hindernis, im Gegenteil. Auch ohne Gott und Sonnenschein fahren wir die Ernte ein! Welche Ernte?

 

Antisemitismus, Gewalt und Extremisten machen sich in der Öffentlichkeit breit. Auch die Christen verhalten sich merkwürdig still. Haben wir gestörte Beziehungen zu den Juden und zu Israel? Glauben wir nicht, was in der Bibel über Gottes auserwähltes Volk steht? Lassen wir uns von der öffentlichen Meinung manipulieren? Fürchten wir uns, diskriminiert zu werden, wenn wir unseren christlichen Glauben bekennen? Sagen wir als Christen nichts mehr von unserer einzigartigen Hoffnung?

 

Unsere Welt brennt, was tun wir? Beschäftigen wir uns zu sehr mit uns selbst und mit gegenseitigen Plänkeleien, statt beim Löschen zu helfen? Wir Christen sind aufgerufen, das Evangelium weiterzusagen. Die gestörte Beziehung zu Gott muss wieder hergestellt werden. Wir dürfen uns nicht von der Angst der Welt anstecken lassen. Wir dürfen nicht den Menschen gleichen, die traurig sind und keine Hoffnung haben.

 

Wenn unsere Kraft auch klein ist, so können wir doch zu unserem großen Gott beten. Das kann jeder, auch wenn er sonst nichts tun kann. Wir können unsere begrenzten Möglichkeiten mit den unbegrenzten Möglichkeiten Gottes verbinden. Die Welt braucht betende Christen!

 

Wir müssen den Menschen sagen, dass Jesus Christus die Welt überwunden hat.

Suche Jesus und sein Licht, alles andre hilft dir nicht!