Dürre legt weltweit Relikte frei

 

1.Kor.14,25 Und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig in euch ist.

 

Die aktuelle Dürre in weiten Teilen Europas ist für viele Menschen und die Umwelt eine große Belastung, aber sie liefert auch Einblicke in längst vergangene Zeiten. Durch die gefallenen Pegelstände zahlreicher Seen und Flüsse wurden mittlerweile zahlreiche Relikte freigelegt, darunter neben zahlreichen "Hungersteinen" eine Brücke aus Kaiser Neros Zeiten, diverse Kriegsschiffe, Statuen und ganze Dörfer. Die Hitze verschont allerdings auch andere Teile der Welt nicht! Überall wird jetzt offenbar, was durch die Wasserfluten jahrzehntelang verborgen blieb! Der Gedanke an das Offenbarwerden vor dem Richterstuhl Christi sollte heute schon in unserem praktischen Leben Konsequenzen haben!

 

2.Kor.5,10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

 

Der Gedanke an den Richterstuhl des Herrn Jesus scheint bei vielen Gläubigen Unbehagen, wenn nicht gar Angst hervorzurufen. Vor Gott offenbar werden bedeutet also, dass mein gesamtes Leben mit allen Facetten von Jesus Christus beurteilt – verurteilt wird! SEIN Gericht ist gerecht, sagt unser Herr Jesus selbst in Joh.5,30! Wir müssen und sollten immer daran denken, dass unser Herr Jesus selbst der Richter ist! Vieles, was wir in unserem Leben überhaupt nicht registriert haben, wird offenbar werden. Sünden, die wir getan, aber gar nicht bemerkt haben, werden ans Licht kommen. Sie werden uns erkennen lassen, wie unendlich viele Sünden uns vergeben werden mussten!

 

Röm.14,10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen.

 

Beim Offenbarwerden vor dem Richterstuhl geht es in keiner Weise um das Gericht über unsere Sünden! Vielmehr geht es darum, dass wir unser ganzes Leben genauso beurteilen wie unser Vater-Gott! Dies ist eine wichtige Voraussetzung für ungetrübte Gemeinschaft mit unserem Herrn Jesus! Wir alle wiedergeborenen Christen, die heimkommen in die Ewigkeit, werden dann erkennen, wie viel uns vergeben werden musste! Wie oft wir bewahrt wurden! Und wir werden staunen, wie alle Wege unseres Herrn mit uns einzig und allein zu unserem Segen waren! Das Ergebnis wird vermehrte Dankbarkeit und Anbetung zu SEINER Ehre und Verherrlichung sein. Der Blick auf das Gericht sollte uns alle lehren, auch wenn wir allein durch den Glauben gerecht werden, so ist es dem Herrn Jesus Christus doch keineswegs egal, wie wir leben. Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet, denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. Jak 1,12

 

Das Erscheinen vor dem Richterstuhl sollte schon hier auf der Erde unser aller Verhalten als wiedergeborene Christen prägen, damit wir hineinwachsen in diese heilige Ehrfurcht vor IHM! Damit wir immer wieder erinnert werden, jedes Wort, jeder Satz, den ich gesprochen habe, ist im Buch des Lebens aufgezeichnet! Ich schreibe es hier nicht so einfach, und mir wird immer mehr bewusst, mit welcher heiligen und allmächtigen Hoheit wir es mit dem Vater, Schöpfer, Erretter und Herrn der Heerscharen zu tun haben! Viel zu wenig wird uns allen bewusst, was es heißt, aus unverdienter Gnade durch SEINE große Liebe und Barmherzigkeit ewig gerettet zu sein! IHM allein gebührt Lob, Preis und Anbetung, um IHM für seine wunderbare Rettungstat zu danken. Amen 

 

Walter Ertl

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )