Krieg und Flucht mit drei Jeans und fünf T-Shirts!

 

Ps.142,8a Führe meine Seele aus dem Kerker, daß ich deinen Namen preise!

 

Hunderttausende sind aus dem Sudan geflohen, mit vielen Kindern und trotz einiger körperlichen Gebrechen und schweren Krankheiten. Viele kämpfen gegen ihre Schuldgefühle und Ängste wegen dem Krieg! Sie packen eilig zusammen und können über all die notvolle Situation nicht darüber sprechen. Es ist der Beginn einer langen Flucht. Nach drei Wochen und Hunderten Kilometern sind etliche endlich am Ziel angekommen. Viele Flüchtlinge sind traumatisiert. Doch für Schmerz und Angst gibt es keinen Raum. Auch Gefühlen, hervorgerufen durch den Krieg, jeglicher Art, wird absolut die dafür notwendige Zeit nicht gegeben! Geschweige sich damit auseinanderzusetzen! Unglaublich traurig! Viele wollten nicht weg! Keiner wollte gehen! Krisen machen uns immer wieder neu bewusst, wie abhängig wir in unserem Leben von Gott sind. Ohne IHN können wir nichts tun!

 

Mt.11,28 Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!

 

Überall auf der Welt sehnen sich Menschen nach Halt, Orientierung, Sicherheit und Heimat! Das gehört untrennbar zu unserem menschlichen Wesen. Das gilt sowohl für unser eigenes Können, Erfolg, Besitz und unsere guten Taten oder unsere FrömmigkeitEs ist die lebendige Hoffnung, die uns in der Bibel angeboten wird, dass wir Gott, den Schöpfer und Erhalter allen Lebens, in Jesus Christus erkennen und seine Liebe und seine Vergebung für uns in Anspruch nehmen. „Kommt her zu mir ALLE“, davon ist keiner ausgenommen! Dieses Wissen sollten wir auch nicht für uns behalten, sondern allen Menschen weitergeben, die diese Hoffnung noch nicht kennen.

 

Offb.21,4a Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

 

Seit Menschendenken beschäftigt uns die Frage nach dem Leid in der Welt. Warum leiden Menschen? Warum gibt es Schmerz? Warum trifft es gerade mich oder einen meiner liebsten Menschen? Es ist die Wurzel des Bösen, der Grund für viele schlechte Taten. Und damit die Ursache von Leid! Auch wenn die Frage nach dem „Warum“ nie ganz beantwortet werden kann, legt die Bibel einige Spuren zu einer neuen Perspektive auf Leid und Leiden. Es bedeutet für uns wiedergeborenen Christen, unser Herr und Heiland Jesus Christus lässt uns niemals alleine! Auf IHN ist 100% Verlass! ER kennt all unser Leid und Not! Zugleich bewahrheitet sich das Sprichwort immer wieder, dass Not beten lehrt! In einer konkreten Notsituation ist es tröstlich zu wissen, dass Gott selbst kein Leid fremd ist und ER in Jesus Christus alle Tiefen des Lebens durchschritten hat.

 

Oft bringt erst Leid uns Menschen dazu, dass wir in solchen ausweglosen Situationen Gott suchen und IHN auch finden. Das könnte ein Grund sein, warum Gott das Leid zulässt! Es gibt ein höheres Gut, als nicht zu leiden. Die Gemeinschaft und Einheit mit dem allmächtigen Schöpfer-Gott selbst. Und der Weg dorthin führt oft nur über Not und Leid, bis unser rebellisches und störrisches Ego zur Demut findet und uns zu Jesus Christus bringt! Manchmal löst unser Schöpfer-Gott ein Problem nicht dadurch, dass ER uns gleich aus der Notlage befreit. Sondern dadurch, dass ER die Lösung zu uns schickt und sich die Not dadurch auflöst. Die Lösung ist oft nur ein Gebet entfernt! Ich wünsche uns ALLEN, dass wir unseren Vater-Gott nicht nur in Krisen anrufen, sondern IHN dauerhaft in unser Glaubensleben hineinlassen und wir unserem Herrn Jesus treu und fest wie Daniel war in all unseren Alltags-Lebenslagen nachfolgen! Wirklich überwunden wird das Leid auf der Erde erst am Ende der Zeiten. Das kündigt das Buch der Offenbarung an.

 

Walter Ertl

 

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )