Fasten, warum Verzicht stark macht

 

Spr.8,8 Alle Reden meines Mundes sind gerecht, es ist nichts Verkehrtes noch Verdrehtes darin.

Achte auf deine Gedanken, achte auf deine Worte, achte auf alles, was du tust und bedenke immer dabei das Ende! Für wiedergeborene Christen, denen unser Herr Jesus die Mitte ist, gibt es immer wieder SEINE Hoffnung und Zuversicht, und es stärkt unseren gelebten Glauben gerade durch viele Verzichte in dieser aktuellen Situation sehr. Ehrlichkeit und Transparenz sind hierbei außerordentlich wichtige Tugenden! Das gilt auch für unser Bekenntnis zu Jesus Christus über den moralischen und inneren Zustand des örtlichen Zusammenkommens und darüber hinaus.

 

Apg.13,3a Da fasteten und beteten sie.

Ein Zitat von Ole Hallesby über das Fasten: „Der Sinn dieser Enthaltsamkeit besteht darin, für kürzere oder längere Zeit die Bande zu lösen, die uns an die materielle Welt und an unsere Umgebung knüpfen, um auf diese Weise die ganze Kraft der Seele auf das Unsichtbare und Ewige zu konzentrieren.” Es gibt kein direktes Gebot, das wiedergeborenen Christen das Fasten vorschreibt. Dennoch war es für Jesus offensichtlich selbstverständlich, auch wenn er davor warnte, das Fasten vor den Leuten zur Schau zu stellen. Wir finden in der Bibel auch Berichte darüber, dass Menschen fasteten und beteten, wenn sie vor schweren Entscheidungen, herausfordernden Aufgaben oder in schwierigen Situationen standen.

 

Ps.73,25b Und neben dir begehre ich nichts auf Erden!

 

Dieser Vers erinnert uns daran, dass wir als seine Nachfolger jederzeit bereit sein sollten zu verzichten. Die Antwort sollten wir immer im Herzen haben auf die Frage, wo die eigentlichen Kraftquellen im Leben zu finden sind. Dass wir „vollgetankt“ sind, vollgetankt mit Energie und Lebensfreude – jener Freude und Energie, die von ganz oben kommt, nämlich von unserem Schöpfer-Gott. Entdecken wir alle wieder neu, wie uns Loslassen und Verzicht helfen können, das von Gott geschenkte Leben in seiner Fülle zu genießen!

 

Mt.4,4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!

 

Fasten steht in der Bibel als Zeichen der Demütigung vor Gott. Hunger ist eine Qual, Fasten jedoch eine Erquickung und Freude. Fasten und Verzichten-Wollen und -Können, es ist nicht einfach, aber es stärkt sehr unseren Glauben, Nachfolge und den Gehorsam und schafft eine neue tiefe und feste Verbindung zu unserm Herrn Jesus! Fasten ist mehr als nur ein äußeres Ritual und vorgetäuschte Buße, sondern umfasst auch Reue über Sünde und folglich Demut. Fasten setzt voraus, dass es ein ganz normaler Bestandteil meines persönlichen geistlichen Lebens ist! Fasten sollte freiwillig stattfinden und immer einen besonderen Zweck wie Buße oder dringliches Gebet im Herzen haben.

 

Gute Gedanken, vom Heiligen Geist eingegeben, was ein großes Gnadengeschenk unseres Herrn Jesus ist, schaffen in uns wiedergeborenen Christen immer SEINEN Frieden und SEINE Ruhe! Wir sollen Überzeugungen haben, sowohl über das persönliche als auch über das Glaubensleben, so wie es das Wort Gottes in der Bibel uns lehrt. Keine Frage. Wir sollten auch nicht bereit sein, diese Überzeugungen, wenn sie denn am Wort Gottes standhalten, aufzugeben. „Fasten ist Liebe ohne Zuckerguss.“ Fasten steht oft in Verbindung mit wachendem, inbrünstigem Gebet, oder dem bewussten Verzicht auf Essen, um sich auf geistliche Dinge zu konzentrieren. Das galt damals, aber gilt sicher auch für uns heute noch. 

Walter Ertl 

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )