Gottes Wort berührt immer tief! 

 (Autor Gute Saat Schriftendienst)

 

Der HERR hat diese nicht erwählt. … Sind das die Jünglinge alle? 1. Sam.16,10.11

 

Fred Meyer war Lehrer gewesen. Und mit seinen 67 Jahren war er noch sehr fit. Dazu trugen auch regelmäßige Wanderungen bei. „Wer rastet, der rostet.“ Und nach dieser Devise versuchte er, auch seinen Geist immer wieder anzuregen. Seine Welt war die Welt der Dichter und Denker, die ihm immer neue Anregungen vermittelte. 

 

Die tiefe Befriedigung, nach der Meyer sich sehnte, gab ihm „seine Welt“ allerdings nicht. Er brauchte mehr, als ihm die Philosophen geben konnten. Auch Goethe sah sich in dieser Situation („in diesem Falle“). Er klagte einmal – ausgehend von unserem Bibelwort –, dass er den wahren Weisen noch nicht gefunden habe. Jeder urteilte nämlich nur nach seinen eigenen, unzulänglichen Maßstäben: 

 

Ach! Ich war auch in diesem Falle:
Als ich die Weisen hört und las,
da jeder diese Welten alle
mit seiner Menschenspanne maß,
da fragt ich: Aber – sind sie das,
sind das die Knaben alle?

  

Eines Tages wurde Meyer von einem früheren Schüler zu Evangeliums-Vorträgen eingeladen. Er hörte schlichte, aber eindringliche Worte über Sünde, Umkehr, Glauben und Vergebung. Gottes Wort berührte ihn tief, und er sprach mit dem Prediger. Der zeigte ihm, dass die Weisheit der Welt nicht zum Heil führen kann, und bat ihn inständig: „Kommen Sie zu Jesus und zum Kreuz von Golgatha, sonst können Sie nicht errettet werden.“ Erst nach Mitternacht trennten sie sich. 

 

Goethe wollte trotz aller Bibelkenntnis Christus nicht als seinen Retter und Herrn annehmen. – Ob Fred Meyer Frieden mit Gott gefunden hat, wissen wir nicht.