Aiden Wilson Tozer - aus "Verändert in sein Bild"
Der törichte Mensch:
Kein Aufbewahrungsort für ewige Schätze
Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Was du aber bereitet hast, für wen wird es sein? Lukas 12,20
Viele von uns vergessen die Mahnung des Herrn Jesus, unser Herz nicht auf das Irdische zu richten. Er warnt uns, weil darin eine echte Gefahr lauert: Das Menschenherz ist nämlich dazu geschaffen, mit Gott Verbindung zu halten und in Gemeinschaft mit der göttlichen Dreieinigkeit zu leben, über ungeahnte Welten hinauszusteigen und Gott auf Seinem Thron zu schauen, und dasselbe Herz kann in einem Banktresor oder in einer Schmuckschatulle oder sonst wo hier auf Erden eingesperrt sein!
Jesus zeigt uns als Beispiel den törichten Menschen, der Getreide aufgehäuft hatte und in naiver Weise seiner Seele zuredete, ruhig zu sein, weil sie viele Scheunen und noch mehr Getreide ihr Eigen nannte. Jesus erinnerte ihn daran, dass er sterben müsse, und sein großer Vorrat – so nützlich er auf Erden sein mochte – ihm nichts mehr helfen werde. Er hatte die höheren Werte vernachlässigt. Er hatte keinen Vorrat an ewigen Schätzen im Himmel aufgehäuft!
Wenn wir klug sind, werden wir alles, was wir an Gütern und Reichtum besitzen, in Werte umtauschen, die im Himmel zählen. Dasselbe gilt für unsere Talente und Gaben und Fähigkeiten des Leibes, der Seele und des Geistes.
Unsere treuen Missionare tun das. Denn der höchste Wert, dem sie nachstreben, sind Heiden, Kopfjäger und Wilde, die sie zu Jesus Christus bekehren möchten, sodass sie ihre Götzen und Sünden fahren lassen und an den Herrn Jesus Christus glauben und mit leuchtenden, fröhlichen Gesichtern Evangeliumslieder singen und einer nach dem anderen in den Himmel kommen.
Das sind die wahren Schätze – der Reichtum des menschlichen Seins, wenn es durch Gottes Gnade umgestaltet, verändert und gereinigt ist.
Andacht zum 24. Juli