Advent
Ich freue mich sehr, dass Gott Mensch wurde.
Wir alle sind sprachlos über Gottes wunderbare Pläne, seinen einzigen, geliebten Sohn in diese dunkle Welt zu schicken und Feinde und Gottlose mit sich zu versöhnen. Das Kind in der Krippe wirkt schwach, der Mann am Kreuz noch schwächer. Aber darin liegt ja das Geheimnis Gottes, den Starken zu überwinden – mit seiner göttlichen Liebe, die sich für die meisten nicht schön anfühlte.
Dieses erste Kommen Jesu weist auch schon hin auf sein zweites Kommen, in Macht und großer Herrlichkeit. Es ist immer Advent. Dann wird kein Kind in einer Krippe liegen, sondern der Löwe aus dem Stamm Juda und der Zorn des Lammes wird diese Welt erschüttern. Ich freue mich auch sehr darauf, weil dann endlich Gerechtigkeit regieren wird! Dann wird Gott zu allen seinen Rechten kommen und das Friedensreich wird wunderbar sein. Weil Jesus regiert.
Angesichts dieses Rück- und auch Ausblicks: Was ist mit denen, die Jesus nicht geglaubt haben? Mit meinen Verwandten, Freunden, Arbeitskollegen und Nachbarn? Paulus sagt darüber:
»Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, indem mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt in dem Heiligen Geist, dass ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen. Denn ich selbst, ich habe gewünscht, durch einen Fluch von dem Christus entfernt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch« (Römer 9,1-3)
Der Retter kam, der Richter kommt!
Die Liebe ist erschienen, die Wahrheit wird geoffenbart werden!
Bei allen Geschenkeinkäufen, Planungen der Feiern, wer wen einlädt, bei allem Stress, den wir in diesen Wochen haben – was ist mit dieser verlorenen Welt? Mit all denen, die Jesus nicht als Retter angenommen haben? Sie sitzen auch unterm Weihnachtsbaum, feiern Advent – leider ohne Jesus.
Haben wir für sie große Traurigkeit, unaufhörlichen Schmerz? Wären wir bereit, für sie von dem Christus entfernt zu werden?
Auch das ist Advent, nur anders gedacht.
Die Weihnachtszeit ist nicht nur das Rennen und Kopfzerbrechen darüber, was ich dem anderen schenke. Es ist vielmehr auch die Last, unseren Nächsten Jesus anzukündigen, als Retter oder Richter. Und der Zweite steht vor der Tür, der Erste ist längst da.
Daher liegt es mir am Herzen:
Lasst uns die Weihnachtszeit nutzen, um Jesus zu verkündigen.
( Beitrag aus dem CLV – Newsletter entnommen )
Spurensuche
»Aber wahrlich, ich sage euch: Wo irgend das Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch davon geredet werden, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.« (Markus 14,9)
Wie oft mögen ihre Familienangehörigen den Kopf geschüttelt haben, wenn sie gar nichts für sich ausgeben mochte und den gesamten Lohn eines ganzen Jahres für eine Flasche auserlesenen Parfüms zusammensparte! Und dann kam der große Augenblick. Da hatte sie Gelegenheit, dem von immer mehr Leuten verachteten Jesus von Nazareth ihre ganze große Zuneigung zu offenbaren; denn sie hielt ihn für den Messias Gottes.
Diese Frau hat Jesus so nachdrücklich beeindruckt, dass wir noch heute von ihr sprechen. Wir kennen weder ihr Alter noch ihren Familienstand, noch andere Einzelheiten ihres Lebens. Wir kennen nur ihre Tat. Sie salbte Jesus kurz vor seinem Tod mit einem sehr, sehr teuren Salböl. Sie sagte dabei kein Wort; umso mehr drückten einige sonst noch Anwesende ihr Unverständnis aus.
Was ewig von uns bleibt, ist kein Album mit unseren Bildern, keine Biografie, kein Denkmal. Wie wertvoll unser Leben war, welche Spur wir hinterlassen haben, hängt davon ab, wie Jesus über unser Leben denkt. ER will nicht unsere Taten, unser Geld, unser Hab und Gut als solches, sondern nur, wenn wir damit unsere Zuneigung zu ihm ausdrücken möchten, wie diese Frau es durch die Salbung tat. ER will unser Herz! Wenn wir ihm unser Leben schenken, wird das eine ewige Spur hinterlassen. Dann hat sich unser Leben gelohnt.
Egal, was andere über uns sagen: Am Ende zählt, was Jesus über uns sagt, denn er ist es, der das letzte, das endgültige Wort über unser Leben sprechen wird. Und wie können wir ihm unsere Liebe zeigen? Jesus sagt: »Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt« (Johannes 14,21)
Mit diesem Blickwinkel schauen wir auf 2022 zurück. Was sagt Jesus zu meinem vergangenen Jahr? Haben wir ihn geliebt, indem wir taten, was ihm gefällt? Habe ich getan, was er von mir wollte? Was Jesus groß macht, ihn verherrlicht, werden wir in der Ewigkeit wiederfinden!
( Beitrag dem CLV – Newsletter entnommen! )
Zeitenwende
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Dankbar – und vielleicht auch etwas verwirrt – schauen wir zurück. Die Höhen und Tiefen des Alltags haben sich abgewechselt.
Je älter man wird, umso kürzer scheinen die Jahre zu werden.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Die Ewigkeit wird zeigen, wie Gott alles bewertet, wie unser Leben, unsere Erfolge und Misserfolge einzuordnen sind. Krisen machen häufig offenbar, was wirklich in uns steckt.
Viele Menschen in der Bibel haben auch zurückgeschaut und ihr Leben resümiert. Kurz bevor Mose starb, stellte er fest: »Deine Zuflucht ist der Gott der Urzeit, und unter dir sind ewige Arme« (5. Mose 33,27) Das würde ich Urvertrauen nennen, das wir in solchen Zeiten wie heute dringend brauchen!
Josua stellte am Ende seines Lebens klar: »Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen!« (Josua 24,15) Darin bestand seine Lebensversicherung – egal, wie die Menschen um ihn herum sich entwickeln würden!
Simeon nahm das Kind Jesus kurz vor seinem Lebensende auf die Arme und lobte Gott und sprach: »Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht, nach deinem Wort, in Frieden; denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor dem Angesicht aller Völker: ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel« (Lukas 2,28-32) Jesus war seine Lebenserfüllung – als er ihn gesehen hatte, war er vollumfänglich zufrieden!
Paulus schrieb in seinem »Testament«: »Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit« (2.Timotheus 4,7-8) Was für ein Ausblick: hier Mühe, dort Lohn; hier Kampf, dort Ruhe.
Mehr Besitz gibt es kaum zu erwerben!
Petrus wünscht sich zum Schluss: »Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus« (2. Petrus 3,18) Etwas Wesentlicheres kann man seinen Kindern nicht weitergeben.
Jesus Christus beendet sein Leben mit den Worten: »Es ist vollbracht!« (Johannes 19,30) Seine Lebensleistung ist unsere Zukunftssicherung! Sein Gehorsam Gott gegenüber hat uns das ewige Leben erworben.
Bald feiern wir wieder das Christfest, die Ankunft, Geburt unseres Heiland-Gottes. Ein Kind in der Krippe mit dem Ziel, die Welt mit sich zu versöhnen. Eine echte Zeitenwende, von Jesus Christus und nach Jesus Christus!
Jesus ist meine Zeitenwende – Ihre auch?
( Gedanken und Niederschrift - Aus dem CLV - Verlag entnommen! )
