Robert C. Chapman — Der Mann, der Christus lebte
( R.L.Peterson )
Aufgewachsen in einer überaus wohlhabenden Familie, ergriff R.C. Chapman den Beruf eines Anwalts.
Direkt nach seiner Bekehrung weihte er sein Leben dem Dienst für den Herrn.
Im Alter von 30 Jahren gab er seinen Beruf auf, verschenkte all seinen Besitz und begann, seinem Heiland in Barnstaple/Devon zu dienen.
In seiner Arbeit unter der Dorfbevölkerung wurde er schnell bekannt als der »Mann Gottes«.
Fast siebzig Jahre lang arbeitete er für den Herrn.
Reisen führten ihn bis nach Spanien, wo sein Wirken ebenfalls Spuren bleibenden Segens hinterließ.
Die „Universität der Liebe“
Bald mietete er ein kleines Haus im Armenviertel, um in diesem verrufenen Stadtteil zu wohnen.
Er lebte dort im Glauben, ohne festes Einkommen, wünschte aber, Gäste in seinem Haus auf unbestimmte Zeit beherbergen zu können, um mit ihnen zu lernen, „jede Kleinigkeit aus Gottes Hand im Glauben zu erbitten“.
Zitate Chapmans waren:
„Ich vertraue einfach nur dem Herrn und sage ihm, was ich nötig habe. Er hat mich noch nie im Stich gelassen. Dadurch wächst mein Glaube, und sein Werk geht weiter.“
„Wenn ich mich vor Gott beuge, neigt sich Gott zu mir.“
„Es gibt sehr viele, die Christus predigen, aber nicht so viele, die Christus leben, und mein Ziel wird sein, Christus zu leben.“
Chapmans Liebe zum Gebet:
Chapmans innige Vertrautheit mit der Bibel und sein beständiges Gebet in dem Bewusstsein, dass der Vater ihn hört, wirkten sich auf alle Aspekte seines Lebens aus. Seine Freude im Gebet ergoss sich in seinen Liedern, so wie im Anfang des folgenden:
Oh, wie lieb ich es, in Einsamkeit mit Dir, großer Gott, in Zwiesprach’ zu sein, Du bist mein Vater allezeit und hast durch Dein’ Gnad’ meine Seel’ gemacht rein.
Chapmans letzten Worte waren: „Der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt.“
Das Leben dieses Gottesmannes ist für uns eine Lektion in Bezug auf persönliche Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus.