Die Rettung kommt vom HERRN!

 

Jon.2,8 Als meine Seele in mir verschmachtete, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel.

 

Wer hätte nicht schon das Gefühl gehabt, zu verschmachten? Vielleicht war es in einer schmerzlichen Prüfung, beim plötzlichen Verlust eines geliebten Menschen. Da erlebt man etwas von dem, was die

inspirierten Worte in diesem Gebet des Propheten Jona ausdrücken.

Wir haben keine Kraft mehr, unsere Seele schwindet dahin; aber wir gedenken an den Herrn, und gerade aus unserer Schwachheit entspringt ein Gebet, das bis zum Thron der Gnade aufsteigt. 

  • Hat uns Dunkelheit überfallen? 

Ps.69,6 O Gott, du kennst meine Torheit, und meine Verschuldungen sind dir nicht verborgen.

  • Scheint es uns, als würden Mächte der Finsternis mit ihren tödlichen Wirkungen uns umhüllen?

 

Ps.42,6 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken für die Rettung, die von seinem Angesicht kommt!

 

Dann sind Geist, Seele und Leib niedergeschlagen, ohne Widerstandskraft. Aber wir gedenken an den Herrn, und unsere Seufzer dringen durch die dichten Wolken hindurch bis zu Ihm.

 

  • Steigen in uns Zweifel auf?
  • Werden wir in Versuchung geführt?
  • Sind wir ratlos, in Unruhe und Angst?

 

Ps.138,3 An dem Tag, da ich rief, hast du mir geantwortet; du hast mir Mut verliehen, in meine Seele kam Kraft.

 

Unsere Seele hat keine Spannkraft mehr, keine Energie; ihre Fähigkeiten sind wie gelähmt. Aber wir gedenken an den Herrn, und unsere Seufzer kommen zu Ihm. Oder plagt uns körperliche Müdigkeit? Haben wir uns überarbeitet, so daß unsere Seele in uns verschmachtet, weil wir wirklich am Ende unserer Kraft sind? Dann wollen wir an den Herrn gedenken, der gesagt hat:

Jes.40,30 Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;

 

Jes.40,31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie

laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.

 

Was Gottes Geist in unserem Text mit so realistischen Ausdrücken schildert, das erleben viele Kinder Gottes, die von ganzem Herzen wünschen, den Herrn zu verherrlichen und sich bemühen, ein Ihm wohlgefälliges Leben zu führen. 

  • Der Herr lässt solche Anfechtungen zu, um Seinen Kindern zu zeigen, was für eine Macht das Gebet besitzt. 

Ps.73,18 Fürwahr, du stellst sie auf schlüpfrigen Boden; du läßt sie fallen, daß sie in Trümmer sinken.

 

Ps.73,19 Wie sind sie so plötzlich verwüstet worden! Sie sind untergegangen und haben ein Ende mit Schrecken genommen.

 

Ihre Seele mag am Ende ihrer Kraft sein; der Herr ist nie am Ende Seiner Kraft. Er herrscht im Leben auf Seinem Thron der Herrlichkeit als mächtiger Überwinder des Feindes. 

  • ER ist der Erlöser von Geist, Seele und Leib aller Seiner Kinder. 

Ps.42,12 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, daß er meine Rettung und mein Gott ist!

 

Er lässt uns die Kraft Seiner Auferstehung erkennen, und schließlich werden wir wie Jona am Ende seines Gebetes ausrufen: «Ich will Dir mit lauter Stimme Lob opfern; was ich gelobt habe, das will ich bezahlen. Die Rettung kommt vom HERRN!»

 

Psalm 73,13-18; Psalm 69,1-19; Psalm 42,1-12;

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 4.2. entnommen ) 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )