Wo steht Jesus in meinem Leben, geht es mir immer um IHN?

 

Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der jenseits des Jordan bei dir war, dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und alle kommen zu ihm. (Johannes 3,26)

 

 

Johannes der Täufer ist ein Beispiel eines Mannes Gottes, der sich selbst vergisst, weil nur Eines sein Herz erfüllt: die Person seines Herrn, des nach ihm Kommenden. Dieser ist so erhaben, dass Johannes sich nicht für würdig hält, Ihm den Riemen seiner Sandale zu lösen. (Kap. 1,27)

 

Als die Priester und Leviten zu Johannes kommen, um mehr über seine Person zu erfahren, wird Johannes bei jeder Frage einsilbiger. Er spricht nicht gern über sich selbst. Als er es dennoch tun muss, nennt er sich die „Stimme eines Rufenden in der Wüste“, das heißt: Er sieht sich selbst nicht als den Herrn (den der Rufende ankündigte), ja nicht einmal als den Rufenden selbst, sondern nur als dessen Stimme. (Kap. 1,19-28)

 

Johannes ist nur ein Instrument. 

Nicht seine Person, sondern seine Botschaft ist wichtig.

 

Auf dieses beeindruckende Zeugnis der Demut folgt die Prüfung für Johannes. (Kap. 3) Auf das Bekenntnis folgt der Test in der Lebenspraxis. Nun taufen auch die Jünger Jesu; der Dienst des „Täufers bekommt Konkurrenz. Die Leute kommen nun vor allem zu Jesus, nicht zu Johannes. Jetzt geht es nicht mehr um Worte der Demut, sondern um Demut in der Praxis. In einem vielbeachteten Dienst kann man demütige Worte sagen. Aber ob man wirklich demütig ist, zeigt sich zum Beispiel dann, wenn die eigene Popularität sinkt, wenn andere beachtet und wir vergessen werden. – Johannes, geht es dir wirklich um Christus?

 

Der Täufer besteht den Test auf beeindruckende Weise. Er sagt: „Er muss wachsen, ich aber abnehmen.“ Johannes freut sich, dass statt „der Stimme des Rufenden“ jetzt „die Stimme des Bräutigams“ gehört wird. (Kap. 3,29.30) Der Bräutigam ist da, und das genügt Johannes.

 

Wo stehen unsere Herzen? 

Geht es uns ebenfalls um IHM?

 

Tägliche Bibellese:   Micha 6,1-16  Sprüche 29,10-19

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 29.3.2022 entnommen )