Die Vollendung
Rolf Müller
Hoffnung heißt, über den Horizont hinaussehen. Kinder Gottes haben Hoffnung. Die Bibel beschreibt das Unbeschreibliche. Unser himmlischer Vater liebt uns. Er hat ein herrliches Ziel für uns. Was in Offenbarung 21 beschrieben wird, ist eigentlich unbeschreiblich. Johannes beschreibt, was er sieht.
Wo kommen wir einmal hin? Worauf warten wir? Was erwartet uns? Wie ist unsere ewige Heimat, das Vaterhaus? Das Beste kommt noch! Manche Fragen werden bleiben.
Johannes darf einen Blick in die neue Welt Gottes tun. Alles wird vollkommen sein. Wir werden nichts vermissen, nichts zu beanstanden haben. Gott selber ist der Baumeister und Schöpfer der neuen Welt.
Johannes schildert seine Eindrücke in einer bilderreichen Sprache. Alles ist hell und leuchtend. Johannes ist überwältigt. Er sieht Straßen aus Gold, Tore aus Perlen, ein Meer aus Kristall. Auf der neuen Erde wird es keine Ozeane mehr geben. Wie ein riesiger Satellit schwebt das neue Jerusalem auf die neue Erde, umstrahlt von Gottes Herrlichkeit. Unvorstellbar, aber wahrhaftig und gewiss!
Gott beseitigt jedes persönliche Leid. Er trocknet die Tränen seiner Kinder. Unser Angesicht wird vor Freude strahlen. Haben wir Sehnsucht nach der Heimat? Jesus freut sich auf uns, seine bluterkaufte Schar. Das Alte ist vergangen. Es gibt kein Leid, kein Geschrei und keinen Tod mehr.
Gott hat für alles vollkommen gesorgt. Wir werden mit Jesus zur Herrlichkeit erhoben. Bei Jesus zu sein ist Herrlichkeit. Christen müssen nicht traurig sein, sie haben lebendige Hoffnung. Noch kurze Zeit, dann ist´s gewonnen.
Wenn nach der Erde Leid, Arbeit und Pein
Ich in die goldenen Gassen zieh ein,
wird nur das Schaun meines Heilands allein
Grund meiner Freude und Anbetung sein.
Das wird allein Herrlichkeit sein,
wenn frei von Weh ich sein Angesicht seh.
(Hedwig von Redern)