Den Blick immer fest auf das Ziel gerichtet halten!

 

Vergessend, was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, hin zu dem Kampf­preis der Berufung Gottes nach oben in Christus Jesus. (Philipper 3,13.14)

 

Wie kann man den Weg erkennen, auf dem man gehen soll, um das Ziel zu erreichen, das Gott für uns hat? – Wir täuschen uns ja manchmal und müssen umkehren und uns neu orientieren oder verlieren viel Zeit.

 

Ein Beispiel aus der Winterzeit kann uns bei der Beantwortung der Frage behilflich sein: Da vergnügen sich zwei Jungen im frisch gefallenen Schnee und wetteifern miteinander, wer von ihnen die geradeste Spur hinterlassen kann. Felix setzt ein Bein vors andere und achtet genau auf seine Füße. Lukas aber richtet seinen Blick auf das Ziel und geht mit festem Schritt geradeaus darauf zu.

 

Am Ziel angekommen, stellt Felix fest, dass seine Spur doch ziemlich krumm und kurvenreich ist. Lukas hingegen ist nicht nur vor ihm ans Ziel gekommen, sondern hat auch eine recht gerade Spur hinterlassen. Noch rätselt Felix über dieses Ergebnis, da erklärt Lukas ihm sein Geheimnis: den Blick immer fest auf das Ziel gerichtet halten!

 

Auch der Christ kann keinen „geraden Weg“ gehen, wenn er auf und in sich selbst schaut. Der Prophet Jeremia sagt: „Ich weiß, HERR, dass nicht beim Menschen sein Weg steht, nicht bei dem Mann, der da wandelt, seinen Gang zu richten“ (Jeremia 10,23)

 

Die richtige Ausrichtung und die Kraft, ihr zu folgen, erhält der Gläubige durch den Blick auf das Ziel: auf Christus in der Herrlichkeit. Wenn Er unser Herz erfüllt, „vergessen wir, was dahinten“ liegt. Dann verblasst alles andere und verliert seinen Einfluss auf unseren Weg. Wer sich nach Christus ausstreckt, wird eine „gerade Spur“ hinterlassen, er bemüht sich ja, „zu wandeln, wie er gewandelt ist“ (1. Johannes 2,6)

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 3.2.2021 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )