Zeit für das Gebet im Verborgenen!

 

Du aber, wenn du betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. (Matthäus 6,6)

 

 

Das Gebet „im Verborgenen“ ist eines der wichtigsten Elemente in unserem Glaubensleben. Und doch entschuldigen wir uns vielleicht manches Mal und sagen: „Ich habe keine Zeit zum Beten.“ Wenn wir aber keinen regelmäßigen Umgang mit Gott in der Stille pflegen, wird unser geistliches Leben dürr und kraftlos, und unser Dienst für Ihn kann nicht zum Segen sein.

 

Wir finden oft viel Zeit, unnützen Dingen nachzugehen!

 

Da ist Zeit, uns mit anderen über oberflächliche Themen zu unterhalten, aber keine Zeit, mit Gott allein zu sein im Gebet. Dem Feind kann das nur recht sein. Er legt uns tausend Schwierigkeiten in den Weg. Darum sind Energie und Entschiedenheit nötig, dass wir uns vom Tagesgeschehen losreißen, um mit Gott allein zu sein.

 

Es kann auch sein, dass wir Zeit finden, vor die Menschen zu treten, um das Evangelium zu predigen und den Gläubigen zu dienen, uns aber wenig Zeit nehmen, um vor Gott zu treten, um mit Ihm allein zu sein. In den Augen unserer Umgebung erscheinen wir dann vielleicht geistlich, während Gott ganz anders über uns denkt.

 

In der „Kammer“ sind wir allein mit Gott. Ihn können wir nicht täuschen. Dort können wir auch keinen Eindruck auf andere machen. Niemand ist da, der unseren Eifer sieht. Da lernen wir, was für ein Segen damit verbunden ist, vor Gott, unserem Vater in Christus Jesus, unser Herz auszuschütten.

 

In der Stille, Herr, vor Dir

darf ich Kraft und Freude finden;

und Du willst mein Herz in ihr

inniger noch an Dich binden.

Dank! Du segnest reich mich hier:

In der Stille, Herr, vor Dir.

 

P. W.

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 6.4.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )