Es mangelt an Frische in unserem Glaubensdienst!

 

Hos.14,6 Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon.

 

Im Orient ist der Tau ein noch größerer Segen als in unseren Ländern mit gemäßigtem Klima. Welche geistliche Botschaft enthält dieser Text für uns? Gott möchte gerne unser geistliches Leben erneuern, es auf ein höheres Niveau bringen und unseren Dienst umwandeln, um ihn fruchtbarer  zu machen. Tau ist ein Himmelsvorrat für Zeiten der Dürre. Wenn keine Regenwolken in Sicht sind und es weder Wind noch Gewitter gibt, vollbringt der Himmel das Wunder: Zur Zeit der Dämmerung oder bei Sonnenaufgang bedeckt sich die Erde mit Tau. Das geht ganz geräuschlos vor sich; wenn alles ruhig ist, wird die Erde plötzlich mit Feuchtigkeit getränkt. Durch Gnadenmittel und Werkzeuge, die Gott erwählt, kommen Regen des Segens über uns; aber der himmlische Tau kommt direkt von oben: «Ich will für Israel sein wie der Tau.»

 

®     Tau fällt, wenn die Erde trocken ist und sich nach einer Erquickung vom Schöpfer sehnt.

 

1.Mo.27,28 Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom fettesten Boden und Korn und Most in Fülle!

 

®     Aber es muss windstill sein.

 

5.Mo.33,13 Von Joseph aber sagte er: »Sein Land sei vom HERRN gesegnet mit dem Köstlichsten des Himmels, mit Tau, und mit der Flut, die drunten ruht;

 

5.Mo.33,14 mit der köstlichen Frucht, die in der Sonne reift, und mit den köstlichen Früchten, welche die Monde sprossen lassen;

 

5.Mo.33,15 mit dem Besten der uralten Berge und vom Köstlichen der ewigen Hügel

 

5.Mo.33,16 und vom Köstlichsten des Landes und seiner Fülle; und das Wohlgefallen dessen, der im Dornbusch wohnt, es komme auf das Haupt Josephs und auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern!

 

Wir wollen also innehalten in unserem fieberhaften Lauf und unserem Gott bekennen, daß wir verdorren, daß es unserem Dienst an Frische fehlt.

 

®     Weil wir das nicht tun, muss der Herr so oft warten.

 

Sach.8,11 Nun aber will ich mich zu dem Überrest dieses Volkes nicht mehr stellen wie in den vorigen Tagen, spricht der HERR der Heerscharen;

 

Sach.8,12 sondern es soll eine Saat des Friedens geben: der Weinstock soll seine Frucht bringen und das Land

seinen Ertrag abwerfen und der Himmel seinen Taub spenden, und dem Überrest dieses Volkes will ich dies alles zum Erbteil geben.

 

Sach.8,13 Und es soll geschehen, wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den Heidenvölkern, o Haus Juda und Haus Israel, so will ich euch erretten, daß ihr ein Segen werden sollt. Fürchtet euch nur nicht, sondern stärkt eure Hände!

 

Tau fällt nur in der Abend- oder Morgendämmerung, wenn alles still und die Luft klar ist. Wir dürfen also keine Wolken zwischen uns und Gott dulden und nicht innerlich erregt sein. Wenn das Herz des Glaubenden zur Ruhe gekommen ist, in Unterwerfung und Demut alles von seinem Gott erwartet, dann tränkt der Herr das Leben Seines Kindes mit wohltuendem Himmelstau.

Dann blüht es wie eine Lilie, schlägt Wurzel wie eine Zeder; Gnade und Kraft kennzeichnen es. Der Tau von oben will unserem Leben die bleibende Anmut und Frische des Himmels schenken, Er nimmt alles Erzwungene und Harte, alle Hektik, alle Müdigkeit fort. Aber dieser geräuschlose Tau vermittelt unserem Leben auch die Kraft Gottes, Widerstandskraft gegen harte Stöße, Kraft zum Wachsen und Überwinden. Spürst du, daß der Abend mit seinen Schatten naht?

 

®     Sei getrost; Gott weiß, was du brauchst.

 

!          Sein Tau wird auf dich fallen!

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 21.5. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )