Wohltuende Schatten auf unsere Mitmenschen werfen
Apg.5,15 So daß man die Kranken auf die Gassen hinaustrug und sie auf Betten und Bahren legte, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten auf einen von ihnen fiele.
Was kann uns dieser inspirierte Ausdruck «sein Schatten» lehren? Damit es Schatten gibt, ist zweierlei nötig: erstens ein undurchsichtiger Gegenstand oder ein Mensch, zweitens das Licht der Sonne.
Hl.2,3 Wie ein Apfelbaum unter den Bäumen des Waldes, so ist mein Geliebter unter den Söhnen! In seinem Schatten saß ich so gern, und seine Frucht war meinem Gaumen süß.
Phil.2,14 Tut alles ohne Murren und Bedenken,
Phil.2,15 damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt,
Phil.2,16 indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am1 Tag des Christus, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe.
Dieser Einfluss kann durch Worte, ebenso gut aber auch durch Schweigen ausgeübt werden, nach
dem Beispiel des inspirierten Schweigens Jesu!
Nicht weitersagen, was man hört, eine eherne Mauer bilden gegen Geschwätz, Kritik und Klatsch, in aller Demut seine Arbeit tun in einem Geist der Gnade und der Selbstverleugnung, sich nicht beklagen, wenn es Kämpfe gibt, wenn Schwierigkeiten und Prüfungen kommen, sondern voll Liebe und Frieden sein – solch ein Leben wirft wohltuende Schatten.
Unsere «Schatten» gehen sowohl in unserer Familie als auch in der Öffentlichkeit von uns aus, und diese «Schatten» hinterlassen segensreiche, geistliche Eindrücke, Beispiele, die von anderen befolgt werden und sich bis ins Unendliche vervielfältigen.
Die Form des Schattens hängt von der Haltung des Menschen ab und von seiner Stellung der Sonne gegenüber. Wenn ich mich der göttlichen Sonne, meinem Herrn und Retter zuwende, sehe ich nichts von meinem Schatten, weil er hinter mir liegt; nur meine Umgebung sieht ihn.
Eph.5,8 Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts!
Eph.5,9 Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Wenn unsere Haltung dem Herrn gegenüber richtig ist, wenn wir Gemeinschaft mit Ihm haben und Seinem Willen gehorchen, werden wir einen wohltuenden «Schatten » auf unsere Mitmenschen werfen, ihnen dadurch Gnade, Hilfe und Frieden bringen und ein segensreiches Beispiel sein. Einst in der Herrlichkeit, vor Gottes Angesicht, werden wir dann alles erfahren, was unser stiller, starker Einfluss bei anderen ausrichten durfte.