Die rote Laterne Gottes!

 

Es ist mittlerweile 70 Jahre her - aber ich weiß es noch, als ob es gestern war. Als Lokomotivführer war ich eines Nachts mit dem Zug unterwegs. Wir hatten es eilig, obwohl es stürmisch und sehr dunkel war. Als ich durch eine langgestreckte Kurve fuhr, sah ich plötzlich rote Lichter vor mir. „Brems, Hans, brems!“, schrie ich, „brems - oder es ist zu spät!“. Mein Kollege stieg in die Eisen und brachte den Zug zum Stehen. Keine Sekunde zu früh, denn vor uns türmten sich die Trümmer eines Güterzugs, der entgleist war. Nicht vorzustellen, was passiert wäre, wenn …

 

Ich war dankbar, dass ich die roten Schlusslichter recht­zeitig gesehen hatte. Kurze Zeit später wurde ich erneut an sie erinnert. Jemand besuchte mich und fragte mich: „Gerhard, hast du eigentlich jemals darüber nachgedacht, wie es nach dem Tod für dich weitergeht? Hast du dich gefragt, ob Gott dir eine weiße Laterne für freie Weiterfahrt zeigen kann - oder ob Er dir die rote Laterne zeigen muss?“

 

Mir war klar, dass Gott mir keine weiße Laterne zeigen konnte. Er hielt mir die rote entgegen, um mich wachzu­rütteln und zu warnen. Ich erkannte, dass ich in Gottes Augen ein Sünder war und nahm seine Errettung für mich in Anspruch. Nun weiß ich, dass ich „die Erlösung habe durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Epheser 1,7)

Jeder von uns ist unterwegs. Auf seinem ganz persön­­­­lichen Lebensweg. Und für jeden von uns endet die Fahrt in der Ewigkeit. Wenn Sie Leben aus Gott haben, leuchtet für Sie ein „weißes“ Licht. Ansonsten leuchtet es „rot“.

 

Wenn es „rot“ leuchtet, warnt Gott Sie heute noch einmal. Wollen Sie wirklich seine „große Errettung vernachlässigen“, sie miss­­­achten?