Wir lassen uns zu schnell entmutigen und im Lauf aufhalten!

 

Jer.50,5 Sie werden den Weg nach Zion erfragen, dorthin ist ihr Angesicht gerichtet: »Kommt, lasst uns dem HERRN anhängen mit einem ewigen Bund, der nicht vergessen werden soll

 

Das ist ein Bild der Kinder Gottes, die mitten im Strudel der Zeit in erster Linie nach dem Weg nach Zion fragen. 

  • Ihr ganzes Sein ist dorthin ausgerichtet.

Ps.137,1 An den Strömen Babels saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.

 

Ps.137,2 An den Weiden, die dort sind, hängten wir unsere Lauten auf.

 

Ps.137,3 Denn die uns dort gefangen hielten, forderten von uns, dass wir Lieder sängen, und unsere Peiniger, dass wir fröhlich seien: »Singt uns eines von den Zionsliedern

 

Ps.137,4 Wie sollten wir ein Lied des HERRN singen auf fremdem Boden?

 

Ps.137,5 Vergesse ich dich, Jerusalem, so erlahme meine Rechte!

 

Ps.137,6 Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wenn ich nicht an dich gedenke, wenn ich Jerusalem nicht über meine höchste Freude setze!

 

Sie bilden die Vorhut der Streitkräfte Gottes, sind feste Stützpunkte in schwierigen Lagen, sie sind wachsam und halten Gott die Treue.

So viele Dinge können uns in Beschlag nehmen, so viele Ablenkungen suchen unseren Geist zu fesseln. Da sollen wir wachen und zu denen gehören, die nach den Angelegenheiten Zions fragen.

Zion ist das Symbol des kommenden Reiches und der zukünftigen Herrlichkeit, ein Bild des Thrones des Königs über die Völker, des Herrschers, der eines Tages Seine Macht auf Erden aufrichten und alles Böse und alle Bösen richten wird.

Dieser König wird die Gebundenen befreien, alle Dinge hier auf Erden wiederherstellen und sich als der Allmächtige erweisen durch die menschlichen, materiellen und geistlichen Mittel, die er erwählt. 

  • Ist unser Angesicht wirklich dorthin gerichtet, oder haben wir etwas anderes im Auge, andere Beschäftigungen vor?

Mtt.6,33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit1, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!

 

Dieses Kapitel zeigt uns deutlich, dass es eine Sache ist, aus Babel zu fliehen (Jesaja 50,8), aber es ist etwas ganz anderes, nach Zion und den Angelegenheiten Zions zu fragen! Nur dann können wir unser ganzes Wesen ungeteilt nach dieser Richtung hinwenden. 

  • Wir leben in den Tagen des Menschensohnes. 
  • Unser Herr hat selbst gesagt, dass es eine besondere Gefahr in unserer Zeit ist, rückwärts zu schauen wie Lots Frau, deren Herz an dem hing, was zerstört werden sollte. 

Wenn wir unser Angesicht nicht nach Zion richten, nicht nach dem trachten, was zu Zion gehört, dann beweisen wir damit, dass wir dem Herrn noch nicht durch einen ewigen Bund anhängen, der nicht aufgelöst werden soll und nie vergessen wird. 

  • Infolgedessen lassen wir uns leicht entmutigen und im Lauf aufhalten.

Kol.3,2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.

 

Dieses Wort soll uns helfen, unsere Haltung verändern. Es will uns wieder die rechte Richtung angeben und unsere Herzen trösten. «Sie werden den Weg nach Zion erfragen, dorthin ist ihr Angesicht gerichtet.»

 

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 23.10. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )