Ihr seid unsere Nachahmer geworden und die des Herrn, indem ihr das Wort aufgenommen habt in vieler Drangsal mit Freude des Heiligen Geistes, so dass ihr allen Gläubigen in Mazedonien und in Achaja zu Vorbildern geworden seid.

(1. Thessalonicher 1,6.7)

 

Nachahmer und Vorbilder

 

Paulus, Silvanus und Timotheus hatten einige Wochen mit großer Energie und gegen vielen Widerstand der Juden in Thessalonich das Evangelium Gottes gepredigt und sich dabei „heilig und gerecht und untadelig“ verhalten (Kap. 2,9.10). Einige Thessalonicher hatten das Evangelium von Christus bereitwillig angenommen und waren so Nachahmer des Apostels und seiner Mitarbeiter geworden, ja Nachahmer des Herrn selbst. Unter schwierigen Umständen ahmten sie durch ihre Treue auch die Versammlungen Gottes in Judäa nach, die dieselben Leiden wie sie vonseiten ihrer eigenen Mitbürger erduldet hatten (Kap. 2,14). 

 

Diese Thessalonicher waren auf eine so ein­drucksvolle Weise Nachahmer, dass sie anderen zu Vorbildern wurden, die davon hörten, wie lebendig Glaube, Liebe und Hoffnung ihr Leben prägten, wie sie große Drangsal in Kauf nahmen und dennoch mit Freude erfüllt waren.

 

Was aber war das Geheimnis der Thessalo­nicher? Sie hatten eine echte Umkehr vollzogen – von den Götzen ihrer Zeit zu dem lebendigen Gott, dem sie nun dienten. Sie liebten ihren Retter und schauten voller Erwartung nach Ihm aus (Kap. 1,9.10). Diese Perspektive war es, die sie zu Vorbildern des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung werden ließ.

 

Wenn wir unseren Herrn Jesus sagen hören: „Ja, ich komme bald“, dann können treue Gläubige nicht anders, als sein Wort zu bewahren und seinen Namen nicht zu verleugnen – sogar inmitten von Prüfungen. Sie werden antworten: „Amen; komm, Herr Jesus“ (Off 22,20).

 

aus "Der Herr ist nahe" Kalender 11.12.2023