Echter Glaube hat keine Angst vor dem Feind!

 

Und Jonathan sprach zu dem Knaben, der seine Waffen trug: Komm und lass uns hinübergehen zu der Aufstellung dieser Unbeschnittenen; vielleicht wird der HERR für uns wirken, denn für den HERRN gibt es kein Hindernis, durch viele zu retten und durch wenige.

(1. Samuel 14,6)

 

 

Schon oft habe ich den kühnen Glauben Jonathans bewundert, wie er da nur mit Hilfe seines Waffenträgers die Aufstellung der Philister angreift. Von ihm kann ich lernen, im Glaubensleben entschieden zu sein und der Macht des Feindes nicht nachzugeben!

 

Israel ist hier schwach, erschreckend schwach: Ihr König hat keinen Glauben und wird später wegen seines Ungehorsams von Gott verworfen werden. Das Volk folgt ihm zitternd nach, es fürchtet sich und ist wie gelähmt. Außerdem hat der Feind ihnen alle Waffen abgenommen. Was für eine demütigende Situation! Der Feind beherrscht das Land – und das Volk ist mutlos und wie am Boden zerstört. Das kann auch uns passieren, einzeln wie gemeinsam: Wir können so schwach werden, dass uns jede Kraft zum Handeln fehlt.

(Kap. 13,6.7.19-22)

 

Doch Jonathan ist anders: Bei ihm sehen wir Glauben in Aktion! Er erklimmt die Anhöhe im vollen Vertrauen, dass Gott mit ihm ist, dass es Gottes Kampf ist und dass Er „durch wenige“ genauso wie „durch viele“ retten kann. Echter Glaube ist immer so: Er handelt bestimmt und entschieden, den Blick allein auf Gott gerichtet. Er fragt nicht nach einer Erlaubnis, braucht aber auch keine Aufforderung, denn er vertraut auf den lebendigen Gott. Er weiß, dass die Stärke bei Gott ist und dass der Feind der Macht Gottes nichts entgegensetzen kann. (Psalm 62,12) Echter Glaube hat keine Angst vor dem Feind – aber handelt manchmal auch anders, als man es immer getan hat!

 

Sind du und ich bereit, so entschieden wie Jonathan zu sein?

 

Tägliche Bibellese:   Jesaja 8,1-23  Apostelgeschichte 23,11-22

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 14.9.2022 entnommen )