Wir wiedergeborenen Christen sind ein Brief Christi

 

Apg.22,2 Als sie aber hörten, daß er in hebräischer Sprache zu ihnen redete, wurden sie noch ruhiger.

 

         Warum hören die meisten Menschen unserer Generation nicht auf den Ruf des Evangeliums?

 

Warum interessieren sich unsere Zeitgenossen nicht für die Gemeinde und auch nicht für das, was sie zu vertreten vorgibt?

 

         Ist es nicht deshalb, weil wir eine andere Sprache sprechen wie sie?

 

1.Thes.1,8 Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erklungen; nicht nur in Mazedonien und Achaja, sondern überall ist euer Glaube an Gott bekanntgeworden, so daß wir es nicht nötig haben, davon zu reden.

 

Das Leben und Zeugnis vieler Christen ist für die Masse der Menschen unverständlich, ohne daß sie deswegen unbedingt Gott ablehnend gegenüberstünden. Sie warten, sie sehen sich unser Leben an; aber wir sprechen eine andere Sprache als sie.

 

     Die Verbindung zwischen ihnen und uns fehlt.

 

2.Kor.5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

 

2.Kor.5,20 So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott!

 

Von dem Herrn Jesus wird uns gesagt, daß Er, obgleich Er Gott war, doch die Gestalt eines Knechtes annahm und wie ein einfacher Mensch auftrat, um das Leben der Menschen zu leben und sich mit ihnen eins zu machen. Diese Sprache verstanden die Menschen seiner Zeit. Der Apostel Paulus sagt von sich:

 

1.Kor.9,20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich unter dem Gesetz, damit ich die unter dem Gesetz gewinne.

 

1.Kor.9,22 Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne; ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise etliche rette.

 

Jesus Christus lehrt uns weinen mit den Weinenden und fröhlich sein mit den Fröhlichen – wohlgemerkt, ohne dabei die göttliche Wahrheit zu verdrehen, oder die Grenzlinien zwischen göttlichen Dingen und Weltlichkeit zu verwischen.

Diese freiwillige Gleichstellung mit den Menschen, die wir gewinnen wollen, möchte der Heilige Geist in uns wirken. Er will uns die Liebe schenken, die unsere Herzen öffnet für die Welt, die Gott so sehr geliebt hat.

Dieser Liebe wird es gelingen, die Schranken zu beseitigen, die es den Menschen der Welt so schwer machen, unser Leben zu verstehen und darin zu lesen wie in einem Brief des Christus, den der Heilige Geist in unsere Herzen geschrieben hat.

2.Kor.3,3 Es ist ja offenbar, daß ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens.

 

        Sprechen wir die Sprache der Menschen um uns herum?

 

1.Kor.9,16 Denn wenn ich das Evangelium verkündige, so ist das kein Ruhm für mich; denn ich bin dazu verpflichtet, und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigen würde!

 

Handeln wir so, daß es «ruhig» wird in den Herzen und Gewissen der Unbekehrten, weil unser Beispiel redet? Dann werden sie anfangen, Christus und Seine Botschaft zu verstehen.

 

1. Korinther 9,16-23; 2. Korinther 5,15-20; 1. Thessalonicher 1,6-10

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 11.2. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )