Weltliche Einflüsse erkennen und meiden!

 

Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist. (1. Johannes 2,15)

 

Vielleicht fragt jemand: Was ist denn „die Welt“? Es gibt ja kaum ein Thema, über das so viele unklare Vorstellungen im Umlauf sind wie über Welt oder Weltlichkeit. Das liegt daran, dass wir alle dazu neigen, Weltlichkeit so zu definieren, dass wir in unserem eigenen Leben nichts ändern müssen. Gottes Wort hingegen gibt uns klar und deutlich Aufschluss über Bedeutung und Umfang des Begriffes Welt: Alles, was „nicht von dem Vater“ ist, fällt in diesen Bereich. Je enger nun meine Gemeinschaft mit dem Vater ist, desto deutlicher werde ich wahrnehmen können, was Welt oder Weltlichkeit ist. (V. 16) 

 

Das ist Gottes Weise, uns zu belehren. Je mehr wir uns an der Liebe des Vaters erfreuen, umso mehr legen wir alles ab, was von der Welt ist, und meiden ihre Einflüsse.

 

Wer offenbart mir nun den Vater und seine Liebe?Der Sohn!

 

Und wie geschieht das? – Indem der Heilige Geist uns die Offenbarung des Vaters durch den Sohn lebendig vor die Herzen stellt. 

 

Je inniger wir in der Gemeinschaft mit dem Vater leben, desto feiner wird unser Unterscheidungsvermögen werden, was die Welt betrifft. Den Begriff Welt auf andere Weise definieren zu wollen, wäre nutzlos. Die Welt zeigt sich ja in zahllosen Schattierungen; und oft ist es gar nicht möglich, verbindlich zu sagen: „Hier ist der Punkt, wo die Weltlichkeit beginnt.“ 

 

Aber unter der Leitung des Geistes weicht die empfindsame göttliche Natur in uns vor der Welt zurück, in welcher Form sie uns auch begegnet. Wenn wir mit Gott leben, werden wir nicht gemeinsame Sache mit der Welt machen. Kalte Definitionen oder strenge Regeln nützen nichts.

 

Nur durch den Wandel „im Geist“ empfangen wir Einsicht und Kraft zu einem Leben mit Gott, das nicht von weltlichen Einflüssen getrübt wird. (Galater 5,16)

 

Nach C. H. Mackintosh

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 9.4.2021 entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )