Wir müssen gewiss sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde geschüttet ist, das man nicht wieder sammeln kann.
2. Samuel 14,14

Bambus wächst schneller als jede andere Pflanze. Aber er hat eine rätselhafte Besonderheit: Er blüht je nach Art alle 80 bis 140 Jahre - und stirbt dann.

1910 entdeckte der Botaniker Ernest Henry Wilson (1876-1930) eine neue Bambusart in China. Er grub einen Schössling aus und nahm ihn mit. Da diese Art keine unliebsamen Ausläufer bildete, wurde sie zu einer beliebten Zierpflanze in eng­lischen Gärten. Jahrzehntelang wuchs sie unauffällig vor sich hin, bis allen 30 Millionen, durch Teilung entstandenen Exemplaren des ursprünglichen Schösslings zwischen Herbst 1995 und Sommer 1996 die Stunde X schlug: Sie blühten kurz und vertrockneten dann - und ließen sich weder durch Wässern, Düngung oder Rückschnitt retten. Sie hatten sich verausgabt und starben einen genetisch programmierten Tod. Bis heute weiß man nicht, wo im Erbgut der Pflanze diese Uhr tickt.

Auch der Mensch muss sterben - früher oder später. Und das kann und wird keine Forschung oder Medizin ändern! Gott sagte dem ersten Menschenpaar: „Aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben.“ Adam und Eva aßen - und der „genetisch programmierte Tod“ trat ein. Durch den Ungehorsam kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, der zu allen Menschen durchgedrun­gen ist, „weil sie alle gesündigt haben“ (1. Mose 2,17; Römer 5,12).

Menschen erforschen das Erbgut des Bambus. Beim Menschen hat Gott selbst die „Lösung“ mitgeteilt. Jesus Christus sagt: „Ich bin die Aufer­stehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11,25). Nur Jesus rettet vom ewigen Tod, nur Er gibt Menschen Hoffnung und ewiges Leben!

aus Gute-Saat-Kalender 2023 - 07. Februar