Aus Liebe geben und Segen ernten

 

Lasst uns aber nicht müde werden, Gutes zu tun, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. (Galater 6,9)

 

Jedes Kind Gottes erfährt immer wieder die Liebe seines Vaters im Himmel. Gott ist ein gebender Gott. Er gab seinen Sohn, um uns zu erretten; und mit Ihm haben wir alles, was wir zu unserem Glück in dieser Zeit und in der Ewigkeit nötig haben. Mit Recht schreibt der Apostel Paulus: „Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat – wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ (Römer 8,32)

 

Wir sollten alles, was Gott uns in seiner Liebe gibt, dankbar entgegennehmen. Doch ebenso sollte in unseren Herzen der Wunsch lebendig sein, Ihn nachzuahmen, indem wir anderen etwas von dem mitteilen, was wir selbst empfangen haben und genießen dürfen. Dieses Geben bezieht sich – wie das, was Gott uns schenkt – auf alle Bereiche unseres Lebens, sowohl auf geist­liche wie auch auf materielle Güter.

 

Aber Gott kennt unsere Schwachheit und weiß, wie leicht wir „müde werden, Gutes zu tun“. Deshalb ermuntert uns das heutige Bibelwort und weist uns auf die zu erwartende Ernte hin. – Der Apostel Paulus hatte den Galatern zunächst den Grundsatz vorgestellt, dass jeder Mensch das ernten wird, was er sät. Und jetzt zeigt er ihnen, dass dies auch auf die guten Taten zutrifft: Es gibt eine Ernte, eine Belohnung! Wohlgemerkt, unser Beweggrund sollte immer – wie beim Handeln Gottes selbst – die Liebe sein. Natürlich sollten Christen nicht nur um des Lohnes willen Gutes tun; das würde einem weltlichen Leistungsdenken gleichen. Allein die Liebe Gottes in unseren Herzen darf uns dazu antreiben. Und doch ist es ein Ansporn, an die „Ernte“ zu denken, die uns verheißen ist.

 

Haben wir nicht einen gütigen Gott?

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 11.1.2021 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )