Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie nicht säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie?
Matthäus 6,26

Im vergangenen Jahr wurde der Wiedehopf zum „Vogel des Jahres“ gewählt. Dieser rund 40 Zentimeter große Vogel mit dem langen Schnabel hat eine orange, schwarz gepunktete Federhaube, die er bei der Balz aufrichtet. Seine Flügel sind schwarz-weiß gestreift mit gelben Einschlüssen, der Körper ist rostbraunrot gefärbt. - Ein hübscher Vogel!

Der Wiedehopf frisst gern größere Insekten, Larven und Würmer, die er oft aus dem Kot anderer Tiere sucht. Er brütet in Baumhöhlen und Felsspalten. Die Redewendung „Du stinkst wie ein Wiedehopf!“ kommt daher, dass man fälschlicherweise annahm, er halte sein Nest nicht sauber. Das stimmt nicht: Vielmehr vertreiben die Jungvögel mit einem stark riechenden Sekret ihre Feinde. Dieser Geruch ist für tierische und menschliche Nasen sehr unangenehm.

„Seht hin auf die Vögel des Himmels!“, fordert Jesus seine Jünger auf. Er gibt zu bedenken, dass Vögel keine Nahrungsvorräte anlegen und doch von Gott ernährt werden.

Dem Wiedehopf hat der Schöpfer die erstaun­liche Fähigkeit gegeben, als Zugvogel den Winter im Savannengürtel südlich der Sahara zu verbrin­gen. Dabei überquert er meistens einzeln und während der Nachtstunden ab Ende Juli die Alpen, das Mittelmeer und gelegentlich auch die Sahara. Ab Mitte März kehrt er wieder nach Eu­ro­pa zurück. Ist das nicht ein beeindruckendes Bei­spiel der Fürsorge Gottes?

Wie viel mehr können Kinder Gottes darauf vertrauen: Mein Vater im Himmel versorgt mich an jedem Tag und Er wird mich sicher ans Ziel bringen.

aus "Gute Saat Kalender" 17.03.23