Vorsicht vor alten Verbindungen!

 

Lasst euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten. (1. Korinther 15,33) 

 

Vorsicht vor alten Verbindungen!

 

Wenn ein Neubekehrter einen guten Anfang macht, wird er seinen Herrn bekennen und seine weltlichen Freundschaften nicht in alter Form beibehalten. Allerdings kommt es vor, dass die Ungläubigen den bisherigen geselligen Kontakt fortführen und den Gläubigen nicht loslassen wollen.

 

Später kann sich die Gefahr erneut auftun.

 

Wenn bei einem Gläubigen die Liebe zum Herrn erkaltet und sein Weg abwärtsführt, kann es geschehen, dass er zu Freundschaften und zu Aktivitäten zurückkehrt, die er nach seiner Bekeh­rung aufgegeben hatte. Manche hegen dabei den verhängnisvollen Gedanken, dass sie bei ungläubigen Freunden eher Gehör finden und sie allmählich zum Guten beeinflussen können, wenn sie geselligen Umgang mit ihnen pflegen.

 

Doch das ist ein großer Irrtum!

 

Wir werden sie nicht nach oben ziehen, sondern sie werden uns nach unten ziehen! Das bestätigt uns nicht nur die Erfahrung, sondern auch die Heilige Schrift.

 

Josaphat war einer der gottesfürchtigsten und besten Könige Judas, Ahab hingegen der böseste König, den Israel je hatte. Und doch verschwägerte sich“ Josaphat mit Ahab. Mit welchem Ergebnis? Konnte Josaphat Ahab auf seine Ebene heraufziehen und sagen: „Du bist geworden wie ich“? Nein, das Gegenteil trat ein. Josaphat sagte: „Ich will sein wie du.“ Für dieses Eingeständnis schämte er sich offenbar nicht – er wird nicht an die tiefe geistliche Bedeutung dieser Worte gedacht haben. Dann kam der Feldzug, der Ahab das Leben kostete. Und Josaphat wurde von dem Propheten Jehu mit der ernsten Botschaft konfrontiert: „Hilfst du dem Gottlosen, und liebst du, die den HERRN hassen?“ (2. Chronika 18,1.3; 19,2)

 

Die traurige Folge dieser bösen Verbindung war, dass Josaphats Schwiegertochter Athalja, die Tochter Ahabs und Isebels, die Ursache von namenlosem Elend für Juda wurde. 

 

Tägliche Bibellese:   Daniel 6,1-18  Apostelgeschichte 1,10-14

 

( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 9.7.2022 entnommen )