Der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!

 

Mtt.16,24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!

 

Die Unterweisungen, die der Herr Seinen Jüngern gab, gelten heute noch. Von Seiner Seite hat sich nichts geändert, und für den treuen Glauben, für den kindlichen Gehorsam hat sich auch nichts geändert.

Wahre Jünger Jesu sind Männer und Frauen, die in Gemeinschaft mit dem gekreuzigten, auferstandenen und jetzt verherrlichten Heiland leben. Sie unterwerfen sich Seinem Wort und führen Sein Werk des Glaubens und der Liebe unter den Menschen aus nach denselben

Grundsätzen wie die ersten Jünger.

«Wenn jemand mir nachkommen will ...» Gott redet hier mit einer anderen Sprache als im Alten Bund. Er befiehlt nicht mehr, Er macht ein Angebot.

 

Es handelt sich um eine Einladung, die wir annehmen oder ablehnen können.

Gal.6,14 Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

 

In diesem Abschnitt ist nicht vom Heil aus Gnade die Rede, auch nicht von der Rechtfertigung durch den Glauben, sondern von den Lebensgrundsätzen eines Jüngers Jesu, der sich freiwillig für den Dienst meldet und als treuer Soldat seinem Vorgesetzten gehorchen will.

 

Aber bis wir uns Ihm freiwillig unterworfen haben, ist das Angebot des Herrn, dass wir uns als Seine Jünger einreihen, nur eine Einladung, kein Zwang.

Phil.2,5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war,

 

Phil.2,6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein;

 

Phil.2,7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen;

 

Phil.2,8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.

 

Phil.2,9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,

 

Phil 2,10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,

 

Phil.2,11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

«So verleugne er sich selbst.» Auf diesem Punkt werden wir geprüft. Wenn Selbstverleugnung nicht das Fundament unseres Lebens als Jünger ist, dann schlägt es fehl. Verleugnen wir uns wirklich selbst? Nicht um von den Menschen bewundert, sondern um nur von Gott gesehen

zu werden, der es uns zu Seiner Stunde öffentlich vergelten wird.

 

Wenn wir die Einladung unseres Meisters angenommen haben, dann wird unser Leben bewahrt und bringt Frucht.

«Und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.»

Mk.10,21 Da blickte ihn Jesus an und gewann ihn lieb und sprach zu ihm: Eines fehlt dir! Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, nimm das Kreuz auf dich und folge mir nach!

 

Damit wollen wir doch nicht warten, bis die Umstände uns zwingen, unser Leben hinzugeben; wir wollen es freiwillig ausliefern. Was unserer Hingabe Wert verleiht, ist nicht nur der Entschluss, Jesus nachzufolgen und unser Kreuz auf uns zu nehmen, sondern die Tatsache, dass wir diesen Schritt freiwillig tun und wissen, dass wir nicht dazu gezwungen werden, sondern es aus Liebe zu unserem Herrn und zu der Welt tun. Lasst uns also Seine Einladung und die Bedingungen eines solchen Dienstes annehmen; dann werden wir der Menschheit dienen und unserem Gott hier auf Erden Ehre machen können.

 

Markus 10,17-27

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 12.10. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )