Gegen den Strom schwimmen!

 

1Mo 17,1 Als nun Abram 99 Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige. Wandle vor mir und sei untadelig!

 

Abram war in Bezug auf die Zeugung eines Sohnes in einem Zustand vollständiger Unfähigkeit. Alle Umstände waren gegen ihn; er war am Ende seiner Möglichkeiten. Aber als er an diesem Punkt angekommen war, hatte er eine Begegnung mit Gott, der sich ihm als der «Allmächtige

» offenbarte, oder eigentlich: «Der, welcher völlig genügt.»

Was für eine Offenbarung! Für viele unter uns ist Gott noch nicht wirklich der völlig Genügende. Viele Christen seufzen und sehnen sich danach, daß der Herr ihnen alles sei, sie ganz erfülle und ihr Herz gefangen nehme. 

  • Viele aufrichtige, treue Gläubige sind kraftlos und ohnmächtig und sehnen sich nach mehr! 

Hi.22,23 Wenn du zu dem Allmächtigen umkehrst, so wirst du aufgerichtet werden, wenn du die Ungerechtigkeit aus deinem Zelt entfernst.

 

Hi.22,26 Dann wirst du dich an dem Allmächtigen erfreuen und dein Angesicht zu Gott erheben;

 

Hi.22,27 du wirst zu ihm flehen, und er wird dich erhören, und du wirst deine Gelübde erfüllen.

 

Aber wir brauchen nicht etwas, sondern Jemand; keinen Segen, sondern den, der segnet; keine Kraft, sondern Gott selbst. Ihm wollen wir alles bekennen, unseren Mangel, unseren Zustand. Er sehnt sich ja ernstlich danach, für uns alles zu sein. 

  • Lasst uns mit Ihm wandeln, was auch geschehen mag, und gegen den Strom schwimmen. 

Phil.4,13 Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.

 

Phil.4,19 Mein Gott aber wird allen euren Mangel ausfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.

Dazu ruft Er uns auf. Solch ein Leben, solch ein Wandel ist möglich, wenn wir mit uns selbst am Ende sind und aufgehört haben, unsere eigenen Werke tun zu wollen und Vorteile für uns selber zu erstreben. Ist es erstaunlich, daß Abram bei dieser Offenbarung auf sein Angesicht fiel? Kennen wir diese Haltung? Können unsere Knie sich beugen, können unsere Herzen im Geist und in der Wahrheit anbeten? Wenn ja, dann wird Gott zu uns reden, nicht durch Visionen oder geheimnisvolle

Erlebnisse, sondern durch Sein Wort. Es gibt nur einen Weg. Wir müssen alle eigenen Hilfsquellen beiseitelassen; der Herr muss allen Raum in uns einnehmen. Lasst uns unser Scheitern eingestehen und unsere Kraftlosigkeit bekennen, und wie Abram auf unser Angesicht fallen! Dann wird Gott sich uns aus Gnade als der offenbaren, der völlig genügt für unser Leben und Dienen. Dann werden wir nicht nur ohne Tadel vor Ihm wandeln können, sondern Er selber wird mit Seiner ganzen Fülle zu uns kommen und in uns wohnen, unser Leben umwandeln und uns befähigen, geistliche Früchte zu tragen. 

  • O lasst uns umkehren zu Ihm! Er soll uns völlig genügen! 

Offb.1,8 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.

 

Hiob 22,23-27

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 10.4. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )