Der das Ohr gepflanzt hat, sollte er nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte er nicht sehen? Psalm 94,9

Das menschliche Auge erfüllt seine Aufgabe - unauffällig, Tag für Tag. Erst wenn das Augenlicht nachlässt, wenn das Auge verletzt oder angegriffen ist, ahnen wir, wie wertvoll und einzigartig es ist.

Eine Digitalkamera hat 6 Millionen Pixel (d. h. Bildpunkte), die Kamera eines Handys vielleicht 12 Millionen - doch die Netzhaut des mensch­lichen Auges enthält 126 Millionen (!) Pixel. Deren Impulse gelangen durch 12 Millionen Nervenfasern zum Gehirn. Dabei muss jede einzelne Faser an der richtigen Stelle enden, damit das Bild korrekt er­zeugt wird. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fasern auf ihrem Weg zum Gehirn gekreuzt, aufgefächert und verschiedenen Bereichen zuge­führt werden. Erst dann werden sie wieder zusam­mengesetzt, damit sich in unserem Gehirn ein stimmiges Bild ergibt.

Dass das zufällig entstanden sein könnte, dass also „durch Versuch und Irrtum“ allmählich jede einzelne Nervenfaser an die rich­tige Stelle gewandert ist - das ist schlichtweg un­möglich!

Bezieht man dazu noch das räumliche Erkennen mit ein, wird es noch komplizierter. Denn beide Augen müssen ja fast das gleiche Bild sehen, damit aus den Unterschieden der beiden Bilder das Gehirn die Distanz zum Objekt berechnen kann. Und das einzeln für jeden Bildpunkt. Räumliches Sehen ist nur möglich, wenn die Nervenfasern exakt am richtigen Ort im Gehirn enden. Ist das nun Zufall - oder das Werk eines genialen und intelligenten Planers?

Der, der das menschliche Auge entworfen und geschaffen hat, ist Gott. Er sieht mich und mein Leben, Er erforscht und erkennt mich (Psalm 139,1). Sollte ich Ihm nicht mein Leben und meine Zukunft anvertrauen?

aus "Gute Saat-Kalender" 06. November 2023