Die Gemeinschaft, die Gott bildet

Jesus hat uns wieder die Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, in ihm – Jesus Christus - und im Heiligen Geist gebracht durch den Glauben an das Evangelium der Errettung durch Ihn. Er betet in Joh 17, 6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. 7 Nun erkennen sie, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt; 8 denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und haben wahrhaft erkannt, daß ich von dir ausgegangen bin, und glauben, daß du mich gesandt hast. 9 Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, weil sie dein sind. 10 Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. 11 Und ich bin nicht mehr in der Welt; diese aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, gleichwie wir! 12 Als ich bei ihnen in der Welt war, bewahrte ich sie in deinem Namen; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verlorengegangen als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde.

Die aus Gott geboren sind, lieben auch die, die aus Ihm geboren sind

1 Joh 4, 7 Geliebte, laßt uns einander lieben! Denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. 8 Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe. 9 Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben sollen. 10 Darin besteht die Liebe — nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden. 11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, so sind auch wir es schuldig, einander zu lieben. 12 Niemand hat Gott jemals gesehen; wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. 13 Daran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben und er in uns, daß er uns von seinem Geist gegeben hat. 14 Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt. 15 Wer nun bekennt, daß Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 16 Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 17 Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, daß wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. 19 Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat. 20 Wenn jemand sagt: »Ich liebe Gott«, und haßt doch seinen Bruder, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott lieben, den er nicht sieht? 21 Und dieses Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.
So sollen wir in der Liebe Gottes diese Gemeinschaft mit Gott lebendig erhalten, indem wir auch einander schätzen, achten und lieben. Wir gehören dem Herrn und keinem anderen weiteren Herrn. Wir können nicht zwei Herren dienen: Lk 16,13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon! 1 Kor 7,23 Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht Knechte der Menschen!

Bedarf unsere Zugehörigkeit zu einer Ortsgemeinde auch einer Mitgliedschaftserklärung?

Leider haben immer wieder Kirchen das oft umgekehrt. Da wird auf einmal die Kirchenzugehörigkeit wichtiger als die Zugehörigkeit zu Jesus und zum Vater. Da wird der Mensch nun durch die Taufe – also ein Sakrament- gerettet und wiedergeboren und nicht mehr aus dem Glauben an das Evangelium an Jesus Christus: Röm 3, 21 Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, 22 nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied; 23 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, 24 Sodas sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

 Andere sagen, wenn jemand die Gemeinschaft mit unserer Gemeinde nicht nach unseren Regeln lebt, dann ist er auch nicht wirklich wiedergeboren. Die Zugehörigkeit – die Mitgliedschaft - zu einer Ortsgemeinde wird oft so indirekt zu einem Kennzeichen der Wiedergeburt. Jedoch der Kämmerer aus Äthiopien wurde an Jesus gläubig und von Philippus getauft und hatte noch keine Ortsgemeinde, der er zugehören könnte (vgl. Apg 8, 37-38). Aquila und Priscilla waren in Korinth noch in keiner Zugehörigkeit in einer Ortsgemeinde als sie Paulus dort fand (vgl. Apg 18,2). Gott fügt hinzu wie wir lesen in 1 Kor 12, 18 Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen, so im Leib eingefügt, wie er gewollt hat. Die Aufnahme in eine Mitgliedschaft in eine Gemeinde ist ein organisatorisch-menschlicher Vorgang, auch wenn das oft in feierlicher Form in der Gemeindeversammlung geschieht. Es bekundet, daß derjenige verbindlich die Gemeinschaft in dieser Ortsgemeinde mitverantwortlich leben will. Die Zugehörigkeit zum Leib Christi – zur Gemeinde Christi - aber war schon vorher da, als er in seiner Wiedergeburt durch den einen Geist in einem Leib hinein getauft wurde (vgl. 1 Kor 12, 13). Apg 2, 41 Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan. 42 Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten. Bekehrung führt also zur Gemeinschaft untereinander ohne Formulierung einer Mitgliedschaft. - Die Gemeinschaft aber wird auch sichtbar im praktischen Leben untereinander ohne einer erklärten Mitgliedschaft. Es gibt im Zeugnis der Heiligen Schrift kein Bekenntnis zu einer Gemeinde, sondern nur ein Bekenntnis zu Jesus Christus. Die Gemeinde – auch jede Ortsgemeinde - ist Eigentum Jesu Christ und sollte nicht als eine Organisation verstanden werden, die einer Bewegung oder einer Konfession oder gar einem Staat angehöre als Körperschaft öffentlichen Rechtes. Da wäre eine Mitgliedschaftserklärung ja auch angebracht. Die Gemeinde, die Jesus gegründet hat, kann keine Mitgliedschaft postulieren. So sprechen einige verlegen davon, die Mitgliedschaft sei nur notwendig, weil wir eine Gemeinde mit Statuten und Rechten sind. Das sind wir also gegenüber der Öffentlichkeit schuldig. Aber erinnern wir uns wie gesagt wird: Apg 2, 47 sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinde erfolgt nicht durch eine Mitgliedschaftserklärung, sondern durch das Tun des Herrn.