Hilfe bei Suizidgedanken

 

Joh.17,3 Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

 

Vier von fünf Österreichern haben laut Statistik schon einmal darüber nachgedacht, sich das Leben zu nehmen. Mehr als doppelt so viele Menschen wie bei Verkehrsunfällen sterben jedes Jahr durch Selbstmord! Für Menschen in seelischen Ausnahmezuständen gibt es Anlaufstellen, die Hilfe rasch und unkompliziert anbieten. Telefonseelsorge, Rat auf Draht, Schuldnerberatung, Männernotruf, es gibt zahlreiche Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen, aber auch Männer, die Rat brauchen. Eine häufige Ursache für Suizide und Suizidversuche ist Depression. Wer darunter leidet, erkennt keinen Sinn mehr im Leben, spürt nur ein unerträgliches Leiden und eine endlose innere Leere. Leiden und Schmerzen erscheinen fortan vor allem als Prüfungen Gottes, Aushalten statt Aufgeben!

 

1.Mo.9,5 Jedoch euer eigenes Blut will ich fordern, von der Hand aller Tiere will ich es fordern und von der Hand des Menschen, von der Hand seines Bruders will ich das Leben des Menschen fordern.

 

1.Mo.9,6 Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat Er den Menschen gemacht.

 

Schwerwiegende Lebenskrisen z.B. Scheidung, Angst, die Arbeitsstelle zu verlieren u.a., veranlassen Betroffene, vom Leben Abschied nehmen zu wollen. In Gottes Wort ist das Blut Sinnbild für die Heiligkeit und Unantastbarkeit des menschlichen Lebens. Eigenes oder fremdes Blut zu vergießen, greift Gottes Eigentum an: „Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft für jedes eurer Leben ... Denn als Bild Gottes hat er den Menschen gemacht.“ (1.Mo.9,5+6)

 

2.Kor.4,18 Da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.

 

Kein Leben ohne Sterben, es lohnt sich, wenn man es so beschreiben möchte, sich den eigenen Ängsten vor dem Tod zu stellen. Zeichen einer Depression können sein gedrückte Stimmung, besonders morgens, Gefühlsleere, Freudlosigkeit, tiefe Hoffnungslosigkeit, Desinteresse an Menschen, ungewohnte Ängstlichkeit, große Sorge um die Zukunft, Erschöpfung und ständige Müdigkeit! Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig. Nehmen wir uns alle Zeit dafür, einmal darüber nach zudenken!

 

Ps.16,9 Darum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt; auch mein Fleisch wird sicher ruhen, 

Ps.16,10 denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben und wirst nicht zulassen, daß dein Getreuer die Verwesung sieht.

 

„Mutlos“ – Wohin mit der Angst? Ängste können einem Menschen sehr zusetzen, sie nagen an der Seele, beunruhigen, entmutigen, lähmen, rauben die Energie. Die Angst vor einer Prüfung, vor einer beruflichen Herausforderung, vor dem Verlauf einer Krankheit, die Angst vor der Zukunft. Wohin mit meinen Ängsten? Gott hat ein viel größeres Bild vor Augen, als man in Verunsicherung, Angst und Gefahrenabwehr-Denken sehen kann!

 

Daraus ergibt sich, dass Suizid eine Folge von Sünde ( = Abwendung von Gott ) sein kann. Da aber Sünde schlecht ist, muss auch ihre Konsequenz schlecht sein. Denn als Menschen sind wir auf das Leben hin angelegt und unser Wunsch ist es, zu leben. Alles, was dieses Leben behindert, gefährdet oder gar unmöglich macht, empfinden wir deshalb auch als Bedrohung. Sei es Krankheit, Gewalt, Schicksal oder der Tod. Als Lebende wissen wir zwar, dass wir sterben werden, aber als von Gott wiedergeborene Christen wissen wir auch, dass wir auferstehen werden, um anschließend ewig zu leben.

 

Walter Ertl

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )