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Wir werden es immer mehr gewohnt mit Kompromissen zu leben, aber Gott lebt nicht mit einer Lüge und mit dem Vater der Lüge, er ist Licht und in ihm ist keine Fisnternis (vgl. 1 Joh 1, 5). So sollen auch wir im Licht wandeln, wie der im Licht ist, dann so haben wir Gemeinschaft miteinander und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde (vgl. 1 Joh 1, 7)

Es gibt auch in der katholischen Kirche Menschen, die erstaunlich bibeltreue Gesinnung zeigen in vielen Bereichen des geistlichen Lebens.

Ich erinnere mich selber an meinen Glaubensweg, der in der katholischen Kirche begonnen hat. Ich strebte eine bibeltreue Gemeinde innerhalb der katholischen Kirche an, predigte das Evangelium von unserer Errettung in Jesus Christus, stand aber zugleich vor der Tatsache, dass ich manches darin nicht ändern kann. Ich erklärte: zuerst Glaube, dann Taufe, ließ mich aber weiterhin zur Säuglingstaufe ein. Ich predigte das vollkommene Opfer Jesu auf Golgatha gemäß Hebräer ("Als aber Christus kam als ein Hohepriester der zukünftigen Heilsgüter, ist er durch das größere und vollkommenere Zeit … mit seinem eigenen Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt" Hebr 9,11-12), nahm aber auch Bestellungen von Messen für Verstorbene weiter an… bis eines Tages der Herr mir zu Herzen sprach: "Ich will deinen Gehorsam." Und blitzschnell erkannte ich meinen Ungehorsam in diesen Dingen. Es geht um den Glaubensgehorsam, von dem Paulus schon im Römerbrief spricht "Durch welchen wir Gnade und Aposteldienst empfangen haben zum Glaubensgehorsam für seinen Namen unter den Heiden" (Röm 1,5).
So stellte ich mich dem Bischof und erklärte ihm, dass ich nicht mehr über die Schrift hinausgehen werde in meinem Glauben (vgl. 1 Kor 4,6). So wurde ich suspendiert.

So ähnlich ist die geistliche Verfasstheit mancher Menschen. Sie wollen Gott dienen ehrlichen Herzens, sind aber in wichtigen Bereichen selber noch nicht im vollen Glaubensgehorsam. Sie haben Eifer für Gott, aber nicht nach rechter Erkenntnis, sie suchen die eigene Gerechtigkeit und haben sich nicht der Gerechtigkeit Gottes unterworfen (vgl. Röm 10, 1-3).

Insofern sind solche Menschen irreführend und geistlich gefährlich, weil sie in wesentlichen geistlichen Dingen blind machen und irreführen. Wenn sie Menschen evangelisieren, führen sie diese in die katholische Kirche und somit am rettenden Evangelium vorbei, weil sie mehr auf Sakramente und die Vermittlung des Heiles durch die Kirche und Heiligen vertrauen, statt allein auf Jesus Christus in seinem vollkommenen Opfer.

Johannes Ramel
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