"Eine Katholikin entdeckt die alleinige Mittlerschaft Jesu" ?

 

Ich war ja katholisch (vom Säuglingsalter an) und habe das alles sehr, sehr ernst genommen. Da kam nichts drüber! Daher kenne ich mich in der katholischen Denk- und Verhaltensweise bestens aus. Ich weiß, wie stolz man auf die „einzig wahre Kirche“ ist. Ich weiß dass man Jeden – und auch das, was er sagt und tut – außerhalb dieser Kirche mitleidig belächelt und versucht ihn mit allen möglichen und unmöglichen Dingen zu bekehren. Man würde nie, nie auf die Idee kommen, diese Kirche zu verlassen!
Wahrscheinlich hätte ich das auch nicht, hätte Gott mir nicht einen Weg gebahnt, den einzig möglichen für einen Katholiken, denn über einen theologischen Streit mit Beweisen aus der Schrift, kann man einen Katholiken nicht überzeugen, dagegen hat er wie eine Immunität…: Also bei mir war es so: Gott ließ mich derart an meine menschlichen Grenzen stoßen, dass ich anfing meine Schwäche zu bemerken (die war mir vorher gar nicht so bewusst, außerdem ist es als Katholik sehr verpönt, Schwäche zu haben…). Es war ein schlimmer Kampf, meine Vorstellung eines katholischen Familienlebens ließ sich einfach nicht so verwirklichen, wie ich mir das vorstellte. Meine Schwäche war mir sehr im Weg und auch durch häufigen Sakramentenempfang ließ sie sich nicht beseitigen.


So bemerkte ich endlich, wie erlösungsbedürftig ich war. Das war mir vorher auch nicht bewusst! Ich tat ja alles, was ein treuer Katholik so tun muss… Ich litt sehr unter meiner Sündenlast, die auch durch häufige Beichten bei sehr guten Beichtvätern nicht abnahm. Niemand konnte mir helfen!
Schließlich fiel mir auf, das ich ja mal die Hauptperson um Hilfe bitten könnte: Gott! Das tat ich die ganze Zeit ja auch irgendwie, aber nie so ausschließlich, so dass ich die Hilfe nur von Ihm erwartete, sondern ich mischte da immer Menschen bei. Schon länger hatte ich große Freude biblische Geschichten zu hören (Hörbücher), doch jetzt begann ich in der Bibel zu lesen: ich musste öfter weinen, als ich sie las, denn ich las von einem Gott, den ich bis dahin gar nicht kannte: Das AT bezeugt, dass Gott Seine Ehre mit NIEMANDEM teilt!!! Nur Jemand, der das nicht weiß und Gott so nicht wirklich kennt, kommt auf die Idee, neben Gott noch etwas anderes zu verehren, Menschen oder Gegenstände…Und ich las, wie oft Gott sich darüber beklagte, dass Er auf die Seite getan wird und andere Götter verehrt wurden (auch ich erkannte in meinem Leben, dass ich mein Vertrauen nicht 100% auf Ihn gesetzt hatte…). Ich lernte viel über uns Menschen, die sich einreden, dass das alles so in Ordnung ist…und der Feind tut sein Übriges… Gott tut den Menschen nur Gutes, Er hat Seine Liebe und Fürsorge angeboten, doch die Menschen haben Ihm das mit Untreue und Abtrünnigkeit, ja mit trotzigem Götzendienst vergolten. Es geht einem sehr ans Herz, wenn man sieht, dass das auserwählte Volk schon beim goldenen Kalb Gott derart beleidigt hat, Er aber dennoch mit ihnen „weitermachte“. Wie sie die Ehe mit Gott brechen, ihre Kinder lieber durchs Feuer gehen ließen und die Propheten Gottes mordeten und seine Gerichte nicht zur Umkehr annahmen, was dann in der Ablehnung des Gottessohnes gipfelte. Durch das Lesen in der Bibel bekommt man einen anderen Blick, man lernt worauf es Gott wirklich ankommt. Kirchliche Glaubenswahrheiten zu glauben ist einfach, den Katechismus lesen, Glaubensleben, Traditionen leben, läuft alles so lange gut, bis Sie wirkliche Schwierigkeiten im Leben bekommen und Sie einen „lebendigen Glauben an einen lebendigen Gott“, der helfen kann DRINGEND benötigen! Für mich waren diese Schwierigkeiten ein Segen! Gott kann wirklich alles gebrauchen, um einen auf den Weg zu bringen! Vielleicht würden jetzt Viele sagen, dass sie Hilfe in der Kirche erfahren. Das dachte ich auch immer, in die Messe gehen usw. das war schön und hat irgendwie schon geholfen - doch nicht grundlegend! Gut man könnte es als „Kreuz“ abtun, jeder hat ja seins zu tragen – und in dieser Haltung habe ich auch „mein Problem“ getragen. Doch ich wollte ja Gott gefallen, ich wollte alles was bei mir „nicht in Ordnung“ ist, in sein himmlisches Licht bringen und bat Ihn mir alles zu zeigen, was Ihm nicht gefällt! Das hat Er getan!


Er hat mich zu Seinem Wort geführt und mir gezeigt, wer Er ist! Ein eifersüchtiger Gott, der allein mein Retter sein will, auch ich darf mich nicht selbst erlösen wollen, durch all meine frommen Werke. Ich erfuhr, dass ich Ihm glauben darf, dass Er ALLES für mich gemacht hat und ich darf das im Glauben annehmen, wie wunderbar! Voller Freude konnte ich nun meine Sünden IHM bekennen, denn ich bekam im Gegenzug dazu, da ich sie nun 100% von IHM erwartete und glaubend annahm, SEINE ERLÖSUNG. SEINE GNADE hielt Einzug bei mir! Unbeschreibliche Freude!!! Der Nebeneffekt, dass die Sündenlast jetzt weg ist, fiel mir erst später auf. Eine tiefe Freude ist in mein Herz gezogen- ich WEISS, dass mir vergeben IST!!!, ja ein Friede, den die Welt nicht kennt und nicht geben kann! Amazing Grace! Die Gnade – ein unbeschreibliches Geschenk Gottes!
Und ich stehe erst am Anfang, sie zu verstehen! Wie gerne würde ich sie Jedem wünschen zu erfahren, es ist der Grund meines Schreibens an Sie gerade! Es ist die Freude über einen so guten Gott! Glauben Sie mir, was Sie aus katholischer Lehre über Gnade wissen ist nicht zu vergleichen mit dem Schatz Gottes, den der erhält, der ihn glaubend annimmt. Herrliches Evangelium!!!


Doch dies hat seinen Preis: Beides, Katholisch und biblische Wahrheit geht nicht zusammen: in der kath. Lehre gibt es so viele essentielle Lehren und Dinge, die im Gegensatz zu Gottes Wort stehen! Das hatte ich ja nie gewusst, da ich mich ja auch nie damit befasst hatte! Ich habe mich auf das Lehramt und die Tradition verlassen (ich war bei den Pius-brüdern) felsenfest (Petrus…) nie hatte ich etwas nachgeprüft oder angezweifelt – wozu auch? Ist doch DIE Wahrheit…Deshalb bin ich so entsetzt über diesen Clou, der dem Feind Gottes – er ist auch Feind des Wortes Gottes (sollte Gott wirklich gesagt haben?...) gelungen ist. Über die Jahrhunderte ist dieses Wort Gottes immer mehr verfälscht und verdreht worden – in der katholischen Kirche!!! Die Bibel war sehr lange nicht zugänglich, selbst für Priester und auch heute noch: mir hat der Priester abgeraten, in der Bibel zu lesen! Klar, dass der Katholik völlig entwurzelt ist und er nicht einmal bemerkt, dass er in eine neue Wurzel verpflanzt wurde…


Doch noch ist es nicht zu spät, wer mit offenem Herzen und einer nach Gott suchenden Bereitschaft, die Bibel in die Hand nimmt und auf Gottes Wort hört (Höre Israel): Tut Buße, glaubt an das Evangelium (nicht an die katholische Kirche), findet IHN!!! Wenn Sie sich darauf einfach mal einlassen würden und dann mit jemandem darüber reden möchten, bin ich gerne dazu bereit. Ihre Einladung in Ihr Studio zu kommen, möchte ich ablehnen, denn es würde nur darum gehen, mich als Dummkopf, der die „wahre Kirche“ verlassen hat, hinzustellen. Ich hätte zwar keine so großen Probleme damit, mich so darstellen zu lassen, denn ich sehe es nicht als Dummheit, sondern als Gehorsam Gott gegenüber an. Doch Menschen, die das nicht verstehen, würden ohne das zu wollen oder zu wissen, vielleicht auch Gottes Wort und das Evangelium lächerlich machen und das möchte ich auf gar keinen Fall! Gott soll Ehre zuteil werden, deshalb schrieb ich auch die ersten beiden Kommentare!


Falls Sie jetzt einwenden, dass es ja aufgrund der langen Kirchengeschichte gar nicht sein kann, dass die Kirche falsch liegt, möchte ich auf das AT verweisen, wie schnell alles falsch lief (goldenes Kalb) und die Geschichte dann immer noch lange ging…sie hielten sich auch für Gottes Volk…und erkannten Seinen Sohn nicht…ohne Worte! Es gibt Worte in der Schrift, die lauten z.B. : „er gab sie dahin…; er schickte einen Geist der Verblendung…; er schickt kräftige Irrtümer, das sie der Lüge glauben..“
Ich weiß sehr wohl, dass das alles „starker Tobak“ für einen Katholiken ist, er möchte seine Religion nicht aufgeben, es hängen so viele seelische Bindungen, familiäre und freundschaftliche Beziehungen, „fromme Gefühle“ und schließlich der eigene erlernte Glaube daran, das möchte man nicht verändern. Gottes Wort ist ein scharfes Schwert – es trennt fein säuberlich ab, für den, der will. Wer will, gibt alles (sein Sünderleben mit allem was dazu gehört) dafür her und bekommt ALLES (ewiges Leben) dafür geschenkt! Man hat die Wahl! Gott bietet HEUTE noch Sein Heil an, für die, die IHN aufnehmen. IHN und keine Religion. Gott und keine Kirche. Erlösung und keine Verdammnis. Er gibt Macht Kind Gottes zu sein, für die, die es annehmen, auch wenn es sie alles kostet! Wir glauben, Gott in einer Religion einfangen zu können, ich sage immer, als ob man in ein Schnapsglas ein Meer aufnehmen könnte…! Genauso ist die Bibel unerschöpflich, Der Weg, die Wahrheit und das Leben ist im Wort- und NUR DORT – gegeben!