Gottes Erziehungsplan

 

2.Sam.3,39 Ich aber bin heute schwach, obwohl ich zum König gesalbt bin; und diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind mir zu hart. Der HERR vergelte dem, der Böses tut, entsprechend seiner Bosheit!

 

Wie lehrreich sind diese Worte! Wie viele Christen machen in ihrem geistlichen Leben diese tägliche Erfahrung dessen, der mit Gott wandelt: «Ich bin schwach». Ja, die Menschen oder die Umstände sind zu mächtig für mich!

Der Apostel Paulus bezeugt, daß es eine Schwachheit gibt, die von Gott kommt: «Christus wurde aus Schwachheit gekreuzigt»

 

2.Kor.13,4 Denn wenn er auch aus Schwachheit gekreuzigt wurde, so lebt er doch aus der Kraft Gottes; so sind auch wir zwar schwach in ihm, doch werden wir mit ihm leben aus der Kraft Gottes für euch.

 

Diese Schwachheit – nicht die Schwachheit der Sünde oder des Ungehorsams oder unserer gefallenen Natur – gehört zu Gottes Erziehungsplan für uns.

Paulus erlebte sie in bezug auf seine Gesundheit und erklärte: «Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark». Ja, er konnte auch sagen: «Ich bin schwach, obwohl ich zum König gesalbt bin».

Wenn wir unsere Unfähigkeit, unsere Schwachheit wirklich spüren und sagen müssen: «Ich bin schwach», dann wollen wir doch nicht den Schluss des Satzes vergessen: «Ich bin zum König gesalbt!» Um dieser Salbung willen, deren wir uns bewusst sind, offenbart Gott gerade in unserer Schwachheit Seine Kraft.

Diese Haltung des Glaubens ist etwas ganz anders als die, die sich gegen Schwachheit wehrt und sich einbildet, im Besitz der Kraft zu sein, wobei es sich aber um eine seelische Kraft handelt, die außerhalb von Christus ist. Wir haben die königliche Salbung empfangen, und diese Salbung versetzt uns in das Reich dessen, der uns zu «Königen und Priestern» macht, zu einem «königlichen Priestertum». Die Salbung ändert alles.

 

®     Wo sie vorhanden ist, da ist auch die wahre Kraft zum Herrschen und der rechte Gebetsgeist gegenwärtig.

 

®     Wenn wir uns anhand dieses Bibelverses wiedererkennen, dann wollen wir diesem Wort auch glauben und es auf uns beziehen.

 

2.Kor.12,9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne.