Deine Worte waren vorhanden, und ich habe sie gegessen, und deine Worte waren mir zur Wonne und zur Freude meines Herzens. (Jeremia 15,16)
Das Wort Gottes als Nahrung
Die Bibel verwendet verschiedene Symbole für das Wort Gottes und verbindet mit jedem dieser Bilder besondere Aspekte. Wenn das Lesen der Bibel mit der natürlichen Nahrungsaufnahme verglichen wird, kannst du folgende Gedanken für dein geistliches Leben ableiten:
Regelmäßigkeit: Sicherlich nimmst du regelmäßig deine Mahlzeiten ein. So ist es auch
für dein Glaubensleben wichtig, dass du regelmäßig das Wort Gottes liest. Gott möchte dir jeden Tag ein „frisch zubereitetes Wort“ geben, das
dich durch den Alltag trägt.
Verinnerlichen: Wenn du natürliche Nahrung
aufnimmst, wird sie in deinem Körper weiterverarbeitet und wird schließlich ein Teil von dir selbst. Genauso funktioniert geistliche Nahrungsaufnahme: Bloßes
Lesen reicht nicht! Du solltest über die Bibelverse nachsinnen, die Worte sollen in dir bleiben (vgl. Johannes 15,7).
Kraftquelle: Die in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe versorgen deinen Körper mit Energie. – Ebenso schenkt Gott dir durch sein Wort und seinen Geist geistliche Kraft. Kennst du diese Erfahrung, dass du durch
einen Bibelvers innerlich gestärkt wirst?
Ausgewogenheit: Nur Honig zu essen ist genauso ungesund wie ausschließlich
Vollkornbrot zu essen. – Lies nicht immer nur die Evangelien oder nur die „Mutmach-Psalmen“. Versuche im Laufe der Zeit das ganze Spektrum der Bibel zu
entdecken.
Genießen: Essen sollte nicht nur eine Notwendigkeit sein, man darf Mahlzeiten auch
genießen! – Jeremia hat Gottes Worte gegessen und dabei Wonne und Freude empfunden! Übrigens kommt der Appetit manchmal erst beim
Essen.
aus "Der Herr ist nahe - Kalender" 24.04.2023 - zitiert mit der CSV Kalender-App