Das Aussehen des Himmels wisst ihr zwar zu beurteilen, aber die Zeichen der Zeiten könnt ihr nicht beurteilen?
Matthäus 16,3

Die Invasion der Alliierten im 2. Weltkrieg lief unter dem Namen Operation Overlord, in die Geschichte ging sie als D-Day ein. Oberkommandierender der westlichen Mächte war General Dwight D. Eisenhower, der rund 2 Millionen Soldaten, 7.000 Kriegsschiffe, 11.000 Flugzeuge und 24.000 Fallschirmspringer befehligte. Nur über das Wetter konnte er nicht gebieten.

 

Nachdem zwei mögliche Invasionstermine verstrichen waren, setzte er Overlord für den 5. Juni 1944 fest. Doch das Wetter war miserabel und völlig ungeeignet für die Landung in der Normandie. Dann aber zeigte sich eine kleine Wetterberuhigung, so dass die Landung in der Nacht vom 5. auf den 6. Juni stattfinden konnte. Doch davon wussten die Deutschen nichts. Sie hatten keinen Zugang zu den Wetterdaten und erwarteten keine Änderung des stürmischen Sommerwetters. Die Landung der Alliierten gelang. Die Wetterberuhigung und die Fähigkeit, diese recht genau vorherzusagen, waren ein Segen für Europa, denn sonst hätte die europäische Nachkriegslandkarte sicher anders ausgesehen.

 

80 Jahre später können wir das Wetter zwar besser und präziser vorhersagen, doch „die Zeichen der Zeit“ verstehen wir größtenteils nicht! Was unter diesen Zeitzeichen zu verstehen ist, hat Gott uns in seinem Wort konkret mitgeteilt. Wenn Egoismus, Geldliebe, Undankbarkeit, fehlende natürliche Liebe die Menschen kennzeichnet und sie das Vergnügen mehr lieben als Gott, dann leben sie in den „letzten Tagen“ (2. Timotheus 3,1–5).

 

Und was bedeutet das für uns? Jesus sagt: „Seid bereit! Denn in einer Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen“ (Lukas 12,40). 

 

Bereiten wir uns vor, damit wir nicht von Gottes Gericht über die Menschheit überrascht werden!

 

aus dem "Gute Saat" Kalender - 06. Juni 2024