Sind wir bereit, zu gehorchen und ans Werk zu gehen?

 

Röm.1,14 Ich bin ein Schuldner sowohl den Griechen als auch den Barbaren1, sowohl den Weisen als auch den Unverständigen;

 

Röm.1,15 darum bin ich bereit, soviel an mir liegt, auch euch in Rom das Evangelium zu verkündigen.

 

Der Herr möchte vor allen Dingen unsere Blicke von uns selbst weglenken und sie auf die Welt richten. Wir alle müssen von der Angewohnheit befreit werden, uns nur um unsere eigenen Angelegenheiten und Schwierigkeiten zu drehen. Viele unter uns brauchen sogar Erlösung

von ihrer Sehnsucht nach «Segnungen». 

  • Unsere Ohren sollten dem Verlangen unseres natürlichen Herzens gegenüber taub sein. 

Hl.8,6 Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Denn die Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer unbezwinglich wie das Totenreich; ihre Glut ist Feuerglut, eine Flamme des HERRN.

 

Hl.8,7 Große Wasser können die Liebe nicht auslöschen, und Ströme sie nicht ertränken. Wenn einer allen Reichtum seines Hauses um die Liebe gäbe, so würde man ihn nur verachten!

 

Wir sollten eigentlich weder Zeit noch Lust haben, ängstlich besorgt zu sein um uns selber oder um das, was die Leute über uns sagen. 

  • Dann könnte der Herr unsere Blicke auf sich und auf die verlorene Welt richten. 

1.Thes.2,3 Denn unsere Verkündigung entspringt nicht dem Irrtum, noch unlauteren Absichten, noch geschieht sie in listigem Betrug;

 

1.Thes.2,4 sondern so wie wir von Gott für tauglich befunden wurden, mit dem Evangelium betraut zu werden, so reden wir auch - nicht als solche, die den Menschen gefallen wollen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.

 

1.Thes.2,5 Denn wir sind nie mit Schmeichelworten gekommen, wie ihr wisst, noch mit verblümter Habsucht - Gott ist Zeuge.

 

In unserem Leben würde eine Veränderung eintreten, so daß wir ausrufen könnten: «lch bin ein Schuldner sowohl den Griechen als auch den Barbaren, sowohl den Weisen als auch den Unverständigen.» 

  • Gott will den Seufzern und Bestrebungen unseres EigenIebens ein Ende machen. 

Röm.12,11 Im Eifer lasst nicht nach, seid brennend im Geist, dient dem Herrn!

 

In dem Maß, wie wir uns unserem Meister übergeben, wird Er uns mit der Hoffnung füllen, die nicht zuschanden werden lässt. Dann sind wir bereit, zu gehorchen und ans Werk zu gehen. Gott hat uns erlöst von dem, was wir von Natur sind: elende, entartete Geschöpfe. Je mehr wir den Wert der Erlösung aus Gnade, der Liebe Gottes und der Kraft des Kreuzes Jesu Christi erkennen, desto klarer

wird es uns, daß wir hier auf Erden immer Schuldner, nie Gläubiger sind. Wir sehen dann die Welt nicht mehr mit den Augen eines Richters, Pharisäers oder Selbstgerechten an. Es wird auch kein herablassendes Mitleid oder gar Gleichgültigkeit in unseren Blicken liegen, sondern wir werden sie ansehen mit den Augen eines Schuldners gegenüber Gott und der Welt, die Er so sehr geliebt hat. 

  • Die Kraft des Evangeliums kommt von unserem verherrlichten Retter. 

Er, den ein solches Feuer, eine solche Liebe verzehrte, Er kann auch in uns diese göttliche Flamme anzünden. Sie wird unseren schlichten Worten Wärme geben und sie denen, die uns zuhören, verständlich machen. Der Herr wird uns eine gelehrte Zunge, die Zunge eines Jüngers schenken,

um anderen von Seiner Liebe zu sagen. Wir haben einen herrlichen Erlöser zu verkündigen. O daß dieses Feuer unsere Herzen erfasste!

 

1. Thessalonicher 2,1-9

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 17.5. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )