Hat unser Planet Erde eine Zukunft?

 

Rolf Müller

 

Wir leben in einer schlimmen Zeit. Es kriselt überall. Es gibt wirtschaftliche Probleme. Die Aussichten sind trüb. Das Klima wandelt sich. Die Menschen drohen im Autoverkehr zu ersticken. Die Luft ist verseucht. Der Wald stirbt. Das Wasser wird bitter. Krankheiten breiten sich aus. Schulkinder gehen auf die Straße. Toilettenpapier und Lebensmittel werden knapp. Messerattacken nehmen zu. Politiker mahnen zur Gelassenheit. Die Kirchen fordern Solidarität, der Papst setzt sich für einen Waffenstillstand in den Krisengebieten ein. Das öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Es fehlen Atemschutzmasken. Den Kliniken fehlen Betten und Schutzkleidung. Viele Menschen erkranken und sterben. Wir leben in einer schlimmen Zeit. Nicht alles ist menschengemacht und kann von Menschen in Ordnung gebracht  werden. Nicht alles schaffen wir schon.

 

Unser Land achtet nicht auf Gott. Es denkt nicht daran, dass Gott dahinter stecken könnte. Das darf man auf keinen Fall aussprechen. Die Parole: "Lasst uns essen, trinken und fröhlich sein, denn morgen sind wir tot!" hat eine ganz aktuelle Bedeutung bekommen. Lasst uns das Leben noch einmal richtig auskosten! Freude, Wonne, Schlachtfest, Alkohol!

 

Wir sind gottlos geworden, können Gott aber nicht wirklich loswerden.  Wir spüren, dass Gott uns durch die aktuellen Zustände zur Umkehr rufen will. Wir lesen in der Bibel, dass  Gott Liebe ist. Aber er ist nicht verliebt in uns. Die Wahrheit ist, dass Gott heilig ist und Gericht halten wird. Die Wahrheit ist, dass Gott nicht will, dass wir in unser Verderben rennen. Er hat eine Rettungsmöglichkeit geschaffen. Er hat seinen Sohn in den Tod gegeben, damit wir leben können. Aber wer glaubt das? Wen interessiert das? Wer folgt der Einladung des Evangeliums? Die Menschen verhöhnen Gott und verscherzen sich seine Gnade. Sie knüllen sein Wort zu einem Knäuel zusammen und schleudern es von sich.

 

"Siehe, der Herr wird das Land entvölkern und verwüsten, er wird sein Angesicht entstellen und die Bewohner zerstreuen.

Dann wird der Priester sein wie das Volk, der Herr wie sein Knecht, die Frau wie ihre Magd, der Verkäufer wie der Käufer, der Verleiher wie der, der borgt, der Gläubiger wie der Schuldner.

Das Land wird gänzlich entvölkert und ausgeplündert werden; ja, der Herr hat dieses Wort gesprochen!

Es trauert und welkt das Land, der Erdkreis verschmachtet und verwelkt, es verschmachten die Hohen des Volkes im Land.

Denn das Land liegt entweiht und ihre Bewohner; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzungen abgeändert, den ewigen Bund gebrochen!

Darum hat der Fluch das Land verzehrt und die darin wohnen, müssen es büßen, darum sind die Bewohner des Landes von der Glut verzehrt, und nur wenige Menschen sind übriggeblieben.

Der Most trauert, der Weinstock verschmachtet; es seufzen alle, die sich von Herzen gefreut hatten.

Der Jubel der Paukenschläger ist vorbei; das Geschrei der Frohlockenden ist verstummt und die Freude des Lautenspiels hat ein Ende.

Man singt nicht mehr beim Weintrinken; wer noch Rauschtrank zu sich nimmt, dem schmeckt es bitter.

Die verödete Stadt ist zerstört; das Haus ist verschlossen, dass niemand hineinkommt.

Man klagt um den Wein auf den Gassen; alle Freude ist untergegangen, alle Wonne des Landes dahin."  (Aus Jesaja 24).

 

Umweltzerstörung ist eine Folge der Entweihung  durch ihre Bewohner. Wenn die Gesetze Got