Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen und bin gekannt von den Meinen, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.
Johannes 10,14.15

Ein alter Mann liegt im Krankenhaus. Er spürt, dass es mit ihm zu Ende geht. Doch heute bekommt er Besuch von seinem zehnjährigen Enkelsohn. Auch einige Freunde des Kranken sind im Zimmer. Der Junge hat eine dringende Frage an seinen Großvater, die er ihm aber allein stellen möchte. Soll er wieder gehen? Nein, er nimmt seinen Mut zusammen und fordert die anderen auf: „Könnt ihr bitte mal alle kurz nach draußen gehen?“

Etwas überrascht von dieser Bitte verlassen alle das Zimmer. Da tritt der Junge nah an seinen Opa heran und sagt mit trauriger und ernster Stimme zu ihm: „Opa, sie haben mir erzählt, dass du bald sterben musst. Seit ich in die Kinderstunde gehe, kenne ich den Herrn Jesus. Ich weiß, dass ich zu Ihm in den Himmel kommen werde. Aber du: Kennst du Ihn auch?“

Eine ganze Weile ist es still im Krankenzimmer. Dann bittet der Großvater: „Frag doch bitte den Leiter der Kinderstunde, ob er mich besuchen kommt!“

Der Leiter kommt gerne, um diesem alten Mann kurz vor seinem Tod die Botschaft des Evangeliums zu erklären. Einige Tage später, kurz bevor der Kranke endgültig Abschied nehmen muss, sagt er zu seinem Enkelsohn: „Wir werden uns oben wiedersehen; das weiß ich jetzt ganz sicher.“

Das Evangelium, die gute Botschaft Gottes, richtet sich an alle Menschen, an Kinder wie an Ältere. Sie besagt: Es gibt nur einen Weg zu Gott, nur einen Retter für alle: Jesus Christus. Er hat durch seinen Tod jedem reumütigen Sünder den Zugang zum Himmel geöffnet. Ja, das Evangelium „ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden“ .

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; (Römer 1,16) 

aus Kalender Gute Saat, 24.02.2023