Wer ist der Mensch?

 

Rolf Müller

 

Die ganze Schöpfung läuft auf den Menschen zu. Er ist die Krone der Schöpfung. Der Mensch ist Mittelpunkt. Alles wird um ihn herum aufgebaut, alles dreht sich um ihn (Psalm 8).

 

Der Mensch ist aus dem Staub der Erde gemacht, aus Staub, den der Wind verweht, organisierter Staub. Der Mensch gleicht des Grases Blume, er geht auf, blüht und verwelkt. Dass er leben kann, verdankt er dem Odem Gottes.

 

Gott baut einen Garten um den Menschen, ein Stück gestalteter Natur. Er tut es mit viel Liebe für den Menschen und mit viel Liebe zum Detail. Gott hat alles wunderbar gemacht. Dahinter steckt kein Zufall, sondern ein ordnender Geist.

 

Der Mensch darf den ihm geschenkten Lebensraum bebauen und bewahren. Das erste Gebot heißt: Du darfst essen! Das hat etwas mit Gottes unendlicher Liebe zu tun.

 

Es ist eine kleine Einschränkung dabei. Du darfst essen von allen Bäumen, bis auf zwei. Das bringt nichts, also lass es, wie es ist. Einem Säugling kann man alles geben, er beißt hinein. Man sollte ihm besser keine Rasierklinge geben.

 

Gott findet es nicht gut, dass der Mensch allein sei. Er schafft dem Adam eine Hilfe, die ihm entspricht, eine Ergänzung, ein Gegenüber, kein Gegenunter. Einen Partner auf gleicher Ebene, auf gleichem Niveau. Keine Gleichmacherei, sondern eine wesensmäßige Ergänzung. Mann und Frau sind unterschiedlich, nicht gleichberechtigt, aber gleichwertig.

 

Wenn ich als Mann das Menschenrecht einfordere, ein Kind austragen zu dürfen, wird mir das keine Uno und keine Menschenrechtskommission geben können. Heute wirft man das alles durcheinander, Männer werden zu Frauen und Frauen zu Männern. Das ist eine neue Erkenntnis und nennt sich Gender.  Man kann es auch Blödsinn nennen.

 

Gott hat Eva nicht neu geschaffen, sondern aus einer Rippe Adams "gebaut". Mann und Frau sind füreinander geschaffen. Gott hat nicht an gleichgeschlechtliche Ehen gedacht, auch nicht an eine Ehe mit Tieren. Seine Schöpfungsordnung ist klar strukturiert.

 

 

Wenn ich mich in einen Uhu verlieben würde und einen Standesbeamten oder vielleicht sogar einen Pfarrer finden würde, der uns traut, wäre es völlig abwegig, mit dem Segen Gottes zu rechnen. Oder doch?