Lasst uns Ihm unseren Mangel an Kraft und
unsere Zweifel bekennen

 

Ri.6,36 Und Gideon sprach zu Gott: Wenn du Israel durch meine Hand retten willst, wie du gesagt hast,

 

Ri.6,37 siehe, so will ich ein Wollvließ auf die Tenne legen. Wenn der Tau nur auf dem Vließ sein, der ganze Boden ringsum aber trocken bleiben wird, so werde ich erkennen, dass du Israel durch meine Hand erretten wirst, wie du gesagt hast.

 

Als Gideon den Ruf Gottes vernahm, tat er das einzig Richtige: Er antwortete! Jedoch wünschte er wegen der Größe der vor ihm liegenden Aufgabe, und weil die Feinde so zahlreich waren, noch eine Bestätigung Seines Rufes.

Wenn Gott uns in Seiner Gnade die Unzulänglichkeit unseres Zeugendienstes zeigt; wenn wir erkennen, wie schwach wir unseren Feinden gegenüber sind, dann dürfen auch wir unser «Vließ» vor Ihm ausbreiten, bis der Tau es bedeckt.

 

4.Mo.11,9 Und wenn bei Nacht der Tau auf das Lager fiel, so fiel das Manna zugleich darauf herab. 

Lasst uns Ihm unseren Mangel an Kraft und unsere Zweifel bekennen!

 

Hag.1,5 Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Achtet doch aufmerksam auf eure Wege!

 

Hag.1,6 Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und habt doch nicht genug; ihr kleidet euch und werdet doch nicht warm; und wer einen Lohn verdient, der legt ihn in einen durchlöcherten Beutel!

 

Hag.1,7 So spricht der HERR der Heerscharen: Achtet doch aufmerksam auf eure Wege!

 

Hag.1,8 Geht auf das Bergland und holt Holz und baut das Haus! Dann werde ich Wohlgefallen daran haben und verherrlicht werden, spricht der HERR.

 

Hag.1,9 Ihr habt viel erwartet, doch siehe, es wurde wenig daraus; und brachtet ihr es heim, so blies ich es weg! Warum das? So spricht der HERR der Heerscharen: Um meines Hauses willen, das in Trümmern liegt, während jeder von euch eilt, um für sein eigenes Haus zu sorgen!

 

Hag.1,10 Darum hat der Himmel über euch seinen Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag

zurückgehalten.

 

Hag.1,11 Und ich habe die Dürre gerufen über das Land und über die Berge, über Korn, Most und Öl und über alles, was der Erdboden hervorbringt, auch über Menschen und Vieh und über alle Arbeit der Hände.

 

Leiden wir darunter, dass unser Zeugendienst keine Frucht bringt? Das Programm der Gottesdienste wird zwar treu aufrechterhalten, aber wo ist das Wirken des Heiligen Geistes, der die Herzen anrührt und verändert, der die Gewissen aufweckt und bis ans Kreuz führt?

Wie oft sind wir leichtfertig mit unserer Berufung umgegangen! Sie ist zu einer Fassade geworden, hinter der sich Dinge verbergen, die unvereinbar sind mit wahrer Hingabe. Lasst uns unser Vlies vor Gott ausbreiten!

Stehst du allein mit deinem Verlangen nach einem erneuerten Leben und bist betrübt über die Dürre, die in deiner Umgebung herrscht? Dann breite dein Vließ vor Gott aus. Er ist bereit, es mit Tau zu tränken, auch wenn alles rings um dich trocken wäre; aber eine Bedingung stellt Er: der Tau fällt nur, wenn alles ruhig ist.

1.Mo.27,28 Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom fettesten Boden und Korn und Most in Fülle!

 

Wenn die Forderungen unseres Eigenlebens uns fieberhaft erregen, wenn der Zeitgeist, den wir in unserem Leben dulden, sich gegen unsere gänzliche Hingabe wehrt, dann fällt kein Tau.

 

Hos.14,6 Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon.

 

Als Gideon Gott um dieses Zeichen bat, war er entschlossen, gehorsam zu sein. Wenn Gott unseren Wunsch sieht, Ihm wohlgefällig zu sein und für Ihn zu wirken, wenn unser Herz wirklich aufrichtig und gehorsam ist, dann wird Er uns den Tau nicht verwehren, um den wir Ihn anflehen.

 

Er wird unserem Dienst neue Frische verleihen. 

 

( Beitrag aus Manna am Morgen vom 21.9. entnommen )

 

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )