Adolf Krummacher

(16.6.1824 -  5.2.1884) 

 

Cornelius Friedrich Adolf Krummacher war ein evangelischer Theologe und Dichter von Kirchenliedern.

 

Der Sohn des Erweckungspredigers Friedrich Wilhelm Krummacher legte 1842 sein Abitur am Gymnasium in Elberfeld ab, studierte anschließend ab 1842 Evangelische Theologie in Bonn und ab 1844 in Berlin, wo er jeweils Mitglied der christlichen Studentenverbindung Wingolf wurde. Krummacher wurde 1853 Domprediger in Halberstadt und 1872 Oberpfarrer in Barby. Enge Freundschaft verband ihn mit dem Leiter der Wolfenbütteler Bibliothek Otto von Heinemann und mit dem Hohenzollern-Historiographen Reinhold Koser. Sein Sohn Theodor Krummacher war Hofprediger im Kaiserhaus in Potsdam.

  

Krummacher ist vor allem als Verfasser des viel gesungenen Kirchenliedes Stern, auf den ich schaue (EG 407, mit der Melodie von Mina Koch) und des Studentenliedes Und wenn sich der Schwarm verlaufen hat („Die Ritter von der Gemütlichkeit“) bekannt geworden. 

 

Krummachers Liedtexte wurden zum Teil von Franz Schubert vertont (so Die Nacht); seine Choräle (beispielsweise Eine Herde und ein Hirt) gehörten bis ins ausgehende 20. Jahrhundert zum Liedgut der deutschsprachigen evangelischen Gesangbücher.