Wer in MIR bleibt und ICH in ihm!
Wer in mir bleibt und ich in ihm, dieser bringt viel Frucht. (Johannes 15,5)
Der Herr Jesus ist für mich gestorben und auferstanden. Deshalb habe ich den Wunsch, Ihm zu gefallen. Aber ich bin entmutigt, weil eine sündige Gewohnheit mich immer wieder überwältigt: „Nicht das Gute, das ich will, übe ich aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich“ (Römer 7,19)
Wie kommt das?
Sieh dir diesen Kirschbaum an. Früher war es ein wilder Baum. Dann wurde er aufgepfropft, und jetzt bringt er gute Früchte. Aber aus dem Stamm, der immer noch der alte ist, kommen wilde Triebe hervor, die das Leben des Pfropfreises ersticken wollen!
Der Mensch ist wie ein von Natur aus wilder Kirschbaum. Bei der neuen Geburt wird gleichsam ein Edelreis auf ihn gepfropft: Er empfängt neues, göttliches Leben. Doch die alte Natur ist noch vorhanden; und sie ist nicht verbesserungsfähig.
Habe ich wegen der alten, sündigen Natur noch das Gericht Gottes zu fürchten? Nein, vor Gott ist die Stellung der Gläubigen eindeutig: „Also ist jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ Durch seinen Tod am Kreuz hat der Herr Jesus eine vollkommene Errettung zustande gebracht. Unsere Sünden sind gesühnt, und die Sünde ist ein für alle Mal an Ihm gerichtet worden. Gott sieht es so, dass wir mit Christus der Sünde gestorben sind; und wir sollten uns ebenfalls so sehen. (Römer 8,1-3; 6,8.11)
Damit unsere Sünden ausgelöscht werden und wir von der Macht der Sünde befreit werden konnten, brauchten wir einen gestorbenen Christus. Um nun ein Leben zu führen, wie es Gott gefällt, brauchen wir einen lebenden Christus, der uns zu jeder Zeit und in jeder Lage beisteht. Je mehr wir im täglichen Leben mit Christus und in seiner Nähe leben, desto mehr wird sich sein Leben in uns entfalten und desto mehr Frucht bringen wir für Gott.
Tägliche Bibellese: Jesaja 63,15-6,11 Markus 3,1-12
( Beitrag aus ‘‘Der Herr ist nahe‘‘ vom 8.11.2022 entnommen )