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Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nicht mehr dürsten. Johannesevangelium 6, 34.
Wenn Jesus sagt: Ich bin das Brot des Lebens, so wird er dabei nicht in ein Brot verwandelt. Er weist durch solche Worte hin, daß er so wichtig wie das tägliche Brot ist, und daß er aufgenommen werden will, wie Brot gegessen wird.
Er erklärt aber auch wie das Essen dieses "Brotes" vor sich geht. Er sagt: "Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern." Wer nicht mehr hungert, hat gegessen. Dieses Essen ist also ein "Zu-Jesus-Kommen", ein "Jesus-Aufnehmen".

Davon spricht das Johannesevangelium 1,12:
So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.

Wenn wir also an seinen Namen glauben, dann nehmen wir ihn auf, dann essen wir das Brot des Lebens, das ewiges Leben gibt.

Jesus müssen wir aber als jenen aufnehmen, der für uns als Lamm Gottes gestorben und auferstanden ist. Jesus ist am Kreuz nicht zum Lamm Gottes verwandelt worden. "Wir essen ihn", indem wir ihn glaubend aufnehmen als unseren Retter und Herrn, der für uns gestorben ist.
Daher sagt er im Johannesevangelium 6, 54:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.
Wir essen das Fleisch des Menschensohnes wie wir das Brot des Lebens essen: - Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern, - wenn wir zu ihm kommen im Glauben und ihn als Erlöser und Herrn aufnehmen. So haben wir auch ewiges Leben.

Darum sagt Jesus beim letzten Abendmahl, daß er "vom Gewächs des Weinstockes nicht mehr trinken werde" - Er sagt nicht "von meinem Blut", wenn er den Becher anspricht. Auch Paulus spricht vom Brot beim Herrenmahl und sagt:
Sooft ihr von diesem Brot esst - von diesem Brot und nicht von diesem Leib - oder den Kelch des Herrn trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt (1 Korintherbrief 11, 26).

Der Herr ist Geist und Leben, ihn lernen wir kennen im Wort der Heiligen Schrift. Das führt zu einem gesunden Glauben, der lebendig macht.

Erst im Konzil von Trient 1551 wurde die Transsubstantiation als Glaubenssatz definiert als Gegenstoß gegen die Reformation.
Auch innerhalb der kath. Kirche gibt es immer mehr Stimmen, die wie H. Haag, ein kath. Theologe an der Luzerner Theologischen Fakultät in seinem Buch: Worauf es ankommt, Herder 1997 bestätigen, dass die röm. Kath. Lehre über das Priestertum und das Messopfer nicht aus der Bibel stammt.
Weitere Hinweise: Gregor Dalliard, Das römisch- katholische Messopfer (Eucharistie), HISKA/INFOKA ISBN 3-9521841-0-1 - Kann ich dir schicken.

 

Johannes Ramel
Neudastraße 10
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www.johannes-ramel.at